Pendlerströme
Luger hält an Stadtseilbahn für Linzer Süden fest
Vor allem im Süden verschärft sich die Verkehrssituation mit jedem neuen Wohnprojekt, sei es auf Linzer Stadtgebiet oder in den Umlandgemeinden. Während Bürgermeister Luger und Planungsstadtrat Prammer weiter auf die Stadtseilbahn setzen, will der neue Verkehrsreferent Hajart die Mittel effizienter einsetzen.
LINZ. "Gute Konzepte setzen sich auch gegen politischen Widerstand durch", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Gemeint ist die Linzer Stadtseilbahn, die den ständig wachsenden Süden mit der Industriezeile und dem Hafenviertel verbinden soll – rasch umsetzbar und kostengünstig im Betrieb, wie Luger ausführt. Dass Bundesministerin Leonore Gewessler, ohne die eine Finanzierung nicht denkbar ist, dem Projekt bereits eine Absage erteilt hat, stört Luger und seinen Planungsreferenten Dietmar Prammer nicht. "Das Projekt ist blitzgescheit und wird deshalb sicher kommen", so Luger. Bis sich diese Haltung auch in Wien durchsetzt, arbeitet die Stadt weiter an den konkreten Plänen für die Seilbahn.
Hajart will Mittel effizienter einsetzen
Mit dem neuen Verkehrsreferenten Martin Hajart (ÖVP) hat sich – anders als sein Vor-Vorgänger Markus Hein (FPÖ) – gestern allerdings ein weiterer Akteur skeptisch geäußert. "Die Bilder sind sehr ansprechend und das Projekt klingt sehr gut, aber es bringt nichts, wenn man auf etwas setzt, was sehr unwahrscheinlich ist", sagt Hajart im Gespräch mit der BezirksRundSchau und meint damit nicht nur den finanziellen Korb aus Wien, sondern auch Zweifel an der Verkehrswirksamkeit. Grundsätzlich habe er aber nichts gegen das Projekt, es sei nur die Frage, wo man die Mittel am effizientesten einsetzt. Konkreter wird Hajart in seiner zweiten Woche im Amt aber noch nicht. Fix ist nur, dass er die Investoren, die im großen Stil am Kasernenareal und den Sommergründen bauen, ins Boot holen will, sowohl was die Vekehrskonzepte als auch deren Finanzierung betrifft.
Ein Viertel Pendler aus Linz-Land
Ein Viertel der rund 108.000 Menschen, die zum Arbeiten nach Linz pendeln, kommen aus dem Bezirk Linz-Land, 40 Prozent aus dem Mühlviertel. Für letztere wird es mit der Stadtbahn in einigen Jahren eine attraktive Alternative zum Auto geben, während der Linzer Süden noch auf ein leistungsfähiges öffentliches Verkehrsangebot wartet.
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