Mehr Kontrollen beim Jugendschutz

- Der Ordnungsdienst muss laut seinem Aufgabenprofil die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen kontrollieren.
- Foto: Stadt Linz
- hochgeladen von Nina Meißl
Ob es nun um nächtliche Ausgehzeiten, verbotenes Glücksspiel oder den altersabhängigen Konsum von Alkohol und Tabak geht – der Jugenschutz hat bei den Linzer hohe Priorität. Laut den Ergebnissen der Linzer Bürgerbefragung halten 80,5 Prozent der Bevölkerung entsprechende Kontrollen des Jugenschutz-Gesetzes für "sehr wichtig" oder "wichtig". Mehr als die Hälfte der Linzer, nämlich 57,8 Prozent wünschen sich eine Intensivierung der Kontrolltätigkeit. Überdurchschnittlich laut erschallt dieser Ruf aus dem Linzer Süden (Pichling, Wegscheid, Neue Heimat, etc.), aus dem Bereich Keferfeld/Bindermichl sowie aus den Gebieten rund um den Linzer Bulgariplatz.
Zuständig für die Vollziehung sind die Bezirksverwaltungsbehörden. "Angesichts der zuletzt vorgelegten Bilanz der Linzer Stadtwache stellt sich aber die Frage, inwieweit diese Kontrollen in Linz tatsächlich im erforderlichen Ausmaß durchgeführt werden", sagt ÖVP-Gemeinderat Thomas Fediuk und kündigt gleichzeitig eine Gemeinderats-Anfrage zur Aufklärung durch Bezirkshauptmann Franz Dobusch an. Im offiziellen Aufgabenprofil der Linzer Stadtwache ist der Punkt „Überwachung der Jugendschutzbestimmungen“ klar und eindeutig angeführt, in der Jahresbilanz September 2010/2011 schienen allerdings nur 28 entsprechende Vorgänge auf – das waren 0,4 Prozent der in diesem Zeitraum registrierten 7.700 Handlungen der Stadtwache. Angesichts der vorliegenden Kontrollzahlen müsse der Bürgermeister Aufklärung über das derzeitige Kontrollkonzept leisten und zur Forderung nach intensiveren Kontrollen Stellung beziehen, so die Linzer ÖVP.
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