Michael Strugl: Den Karren der ÖVP wieder flottmachen
Hiesl: Michael Spindelegger soll für Länder eintreten
LINZ (das). Ich kenne Spindelegger sehr gut. Er ist schon lange in der Politik. Wenn Sie alle Archive durchsuchen, werden Sie kaum Dinge finden, die man ihm zum Vorwurf machen kann, sagt Landeshauptmann-Stv. Franz Hiesl über den neuen Mann an der ÖVP-Spitze Michael Spindelegger. Hiesl war maßgeblich daran beteiligt, dass Spindelegger vor zweieinhalb Jahren ÖAAB-Bundesobmann wurde. In diesen zweieinhalb Jahren habe ich nur gute Erfahrungen mit ihm gemacht. Spindelegger solle jedoch in Wien entsprechend für die Interessen der Länder eintreten, sagt Hiesl.
Ob bei der Auswahl Spindeleggers Niederösterreich im Besonderen verantwortlich war, sieht Hiesl nicht so: Wäre es Reinhold Mitterlehner geworden, würde von den anderen das Gleiche über uns gesagt. Dieser Meinung ist auch ÖVP-Landesgeschäftsführer Michael Strugl: Obwohl es in den Medien so dargestellt wurde, glaube ich nicht, dass es eine niederösterreichische Regie im Alleingang war. Dennoch müsse man sich aber anschauen, ob es nicht zu einer Verniederösterreicherung der Partei komme. So müsse Spindelegger zeigen, dass er nicht von einer Länderorganisation ferngesteuert sei, so Strugl. Hiesl als auch Strugl hätten Reinhold Mitterlehner als Alternative gesehen, tragen die Entscheidung der Parteivorstände aber voll und ganz mit. Entscheidend sei, dass Spindelegger als auch Mitterlehner den Karren der ÖVP wieder flottmachen, sagt Strugl. LH Josef Pühringer sieht Spindelegger als keinen Blender.
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