Ortschefs drängen auf Park-and-Ride-Anlagen

Stau | Foto: Koch

Am Harter Plateau, bei der Lederfabrik und beim Franzosenhausweg sind Park- and-Ride-Anlagen bis zum Jahr 2015 projektiert.

Bei Park-and-Ride kommt Bewegung in die Sache. Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger hat seiner Planungs-Abteilung den Auftrag gegeben, Park-and-Ride-Möglichkeiten an der Straßenbahn-Verlängerung nach Traun zu prüfen. Kepplinger präferiert derzeit einen Standort abseits der Trauner Kreuzung, um die veränderten Verkehrsströme infolge der Umfahrung Doppl zu berücksichtigen.

Hinsichtlich einer geplanten Anlage an der A7 beim Franzosenhausweg gibt es weitere Gespräche mit der Asfinag, wie auch der Linzer Verkehrsstadtrat Klaus Luger bestätigt: Die Asfinag hat hier Flächen und die Evaluierung läuft. Zusätzlich werde nach einer Fläche für eine Park-and-Ride-Anlage auf dem Harter Plateau gesucht, wie Luger bestätigt. Allerdings gibt es dort große Platzprobleme. Luger: Die erste Lösung bei der Remise Weingartshof wäre zu weit von der bisherigen Endstation entfernt. Auch ansonsten wird es auf dem Harter Plateau schwierig, aber ich gehe davon aus, dass hier eine Lösung zustande kommt. Weitere Park-and-Ride-Parkanlagen wünscht sich Luger bei der Trauner Kreuzung und bei der geplanten Endhaltestelle in Nettingsdorf. Aber auch innerstädtisch tut sich bei der Lederfabrik einiges. Hier werden Ergebnisse für eine Planstudie für das erste Quartal 2012 erwartet. Ein Park- and-Ride-Parkplatz macht nur Sinn, wenn die Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben ist. Eine eigene Busspur gehe sich Luger zufolge auf der Leonfeldner Straße nicht aus. Nun läuft eine Untersuchung von Stadt und Land, die Busse mittels eigener gesteuerter Ampelanlagen zu beschleunigen.

Für Leondings Ortschef Walter Brunner macht eine Park-and-Ride-Anlage auf dem Harter Plateau wenig Sinn: Mit mir hat noch niemand geredet. Wir sind drei Kilometer vom Linzer Zentrum entfernt. Da wären Anlagen weiter draußen besser. Die Leondinger seien mit der neuen Straßenbahn sehr zufrieden. Deshalb drängt er auf einen raschen Ausbau der Bim zumindest bis zur Trauner Kreuzung.

Diese Forderung teilt Brunner mit Manfred Benischko, Obmann der Wirtschaftskammer Linz-Land: Der Ausbau der Straßenbahn und zugleich die Errichtung von Park-and-Ride-Anlagen müssen Priorität haben. In Nettingsdorf könnten so die Verkehrsströme aus dem Kremstal abgefangen werden. In Richtung Enns, St. Valentin sei es Benischko zufolge wichtig die Westbahn vierspurig auszubauen, sowie die Nahverkehrsdrehscheibe beim Pichlinger See zu errichten. Dieser Forderung schließt sich Luger an. Luger: Die Park-and-Ride-Anlage beim Bahnhof Ebelsberg wird stark frequentiert. Der Bedarf wäre größer. Dies bestätigt auch Karl Kollingbaum, Bürgermeister von Asten: Mit Eröffnung der Haltestelle in Asten haben wir eine Verdreifachung der Fahrgastzahlen. Viele Leute sind seitdem auf die Schiene umgestiegen. Doch zwischen Hauptbahnhof und Kleinmünchen fehlt der vierspurige Ausbau der Westbahn. Dieser müsse rasch kommen. Nur so mache eine Nahverkehrsdrehscheibe Pichling mitsamt Park- and-Ride-System Sinn.

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