Linz wählt
Ostumfahrung: "Hiesl hat uns ein faules Ei gelegt"

Die Linzplus-Kandidaten Renate Pühringer, Lorenz Potocnik, Brita Piovesan und Christian Trübenbach. | Foto: BRS/Diabl
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  • Die Linzplus-Kandidaten Renate Pühringer, Lorenz Potocnik, Brita Piovesan und Christian Trübenbach.
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Die Liste Linzplus rund um Lorenz Potocnik hat heute ihr Programmheft präsentiert. Sie will sich künftig um "die Stadt kümmern", deren Potenzial von der aktuellen Stadtregierung "liegen gelassen" werde – mit Wut im Bauch, aber auch zehn inhaltlichen Schwerpunkten.

LINZ. "Das Wissen gibt es bereits", sagt der Spitzenkandidat der Liste Linzplus, Lorenz Potocnik, bei der Präsentation der Programmes für die Gemeinderatswahl im Herbst, genannt "Plusheft". Gemeint ist in diesem Fall die Lösung der Linzer Verkehrsprobleme, die Potocnik in sternförmigen S-Bahnen, verbunden mit Park & Ride-Anlagen sieht, während in der Innenstadt vor allem Fahrräder unterwegs sein sollen. Doch auch in anderen Bereichen ärgert ihn und seine Mitstreiter der Umgang der Verantwortlichen mit der Stadt und das Potenzial, das da liegen gelassen werde.

Kritik an "Untätigkeit" bei der Ostumfahrung

Besonders die geplante Trasse für die Ostumfahrung lehnt Linzplus vehement ab. Die neu gegründete Bürgerliste beteiligt sich deshalb auch an der Unterschriftensammlung für eine Volksbefragung über das Autobahnprojekt. Nötig macht das für Potocnik die Untätigkeit vor allem von Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Zwar seien der ehemalige ÖVP-Landesrat Franz Hiesl und das Land OÖ für die "desaströse Planung" verantwortlich, doch die Linzer Stadtregierung hätte genug Möglichkeiten dagegenzuhalten. "Wenn Linz ein Veto einlegt, dann wird die Ostumfahrung durch den Schiltenberg nicht gebaut", so Potocnik.

10.000 Stimmen für Sitz in der Stadtregierung

10.000 Stück hat Linzplus von seinem Programmheft drucken lassen und will damit ebensoviele Wähler überzeugen. Das würde etwa zehn Prozent der Stimmen und einen Sitz im Stadtsenat bedeuten. Einen hohen Stellenwert spielt das "sich Kümmern". Linz verkomme zusehends. Gemeint ist nicht nur Müll, sondern auch Autoposer, WCs, fehlende Sitzgelegenheiten oder die Moderation von Alltagskonflikten wie im Volksgarten oder im Schillerpark. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind die Stadtentwicklung, Gesundheit, Integration, Klimaschutz, Kultur, Mobilität, Wohnen, Bildung und Bürgerbeteiligung. So fordert Linzplus etwa die Rückkehr der Hausmeister, eine Ende des investorengetriebenen Hochhausbaus, neue Modelle für Wohnen im Alter und maßgeschneiderte Bildungsangebote für jedes Kind. Damit hofft die, aus eigener Sicht, einzige "wirklich unabhängige" Bewegung im Herbst genug Wähler überzeugen zu können.

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