LinzPLUS fordert
"Schillerpark-Projekt endlich öffentlich machen"
Ruhig ist es geworden um das geplante Hochhaus-Projekt am Schillerpark. Nun bringt eine Anfrage der Gemeinderatsfraktion LinzPLUS an SPÖ-Stadtrat Dietmar Prammer das Thema wieder ins Rollen.
LINZ. Fraktionsobmann Lorenz Potocnik schreibt darin unter anderem von einem "geheimen Architekturwettbewerb" den Eigentümer Ernst Kirchmayr ausgelobt haben soll. Selbst ein Siegerprojekt soll es angeblich bereits geben. "Wissen Sie von diesem Wettbewerb? Wenn ja, sind sie als zuständiger Planungsreferent in den Wettbewerb und die Planungen einbezogen?", fragt Potocnik in Richtung Dietmar Prammer.
Maximal 40 Meter Bauhöhe
Potocnik will mit der Anfrage erreichen, dass das Projekt öffentlich gemacht wird. Kurzer Rückblick: 2013 kaufte Ernst Kirchmayr den Immobilien-Komplex beim Schillerpark. 2017 wurden die Neubaupläne des PlusCity-Eigentümers erstmals publik. An der Landstraße solle ein Hochhaus samt Tiefgarage unter der Parkanlage errichtet werden. Auf öffentlichen Druck hin, setzte die Stadt schließlich 2019 die Städtebauliche Kommission ein, die unter anderem zu dem Schluss kam, dass am Schillerpark nicht über 40 Meter gebaut werden darf. Eine eventuelle Tiefgarage müsse klein gehalten werden, um die Verkehrssituation vor Ort nicht weiter zu verschlechtern.
"Parks müssen erhalten bleiben"
"Die Vorgaben der städtebaulichen Kommission sind zu befolgen", sagt auch Markus Rabengruber, Planungssprecher der Linzer Grünen. Gemeinsam mit dem Grüngürtel seien die innerstädtischen Parkanlagen "der wichtigste Schatz im Kampf gegen die Auswirkungen der Klimakrise und müssen unbedingt erhalten bleiben", erteilt Rabengruber Tiefgaragenplätzen unter dem Park eine klare Absage. Gleichzeitig müsse alles unternommen werden, um sicherzustellen, dass am Schillerpark nicht weiter in die Höhe gebaut wird. Am Donnerstag, 20. Jänner, steht die Anfrage auf der Tagesordnung im Linzer Gemeinderat.
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