Soziales
Stadtsenat setzt Kautionsfonds um
Stadtsenat hat KPÖ-Antrag zur Unterstützung von sozial schwachen Wohnungssuchenden realisiert.
LINZ. "Gute Ideen setzen sich durch", freut sich KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn. Auf ihre Initiative hin, hat der Stadtsenat am 12. Dezember die Realisierung eines Kautionsfonds beschlossen. Soziale Härtefälle sollen mit einem zinslosen Darlehen der Stadt Linz beim Aufbringen der Kaution oder dem Baukostenzuschuss bei der Anmietung einer Wohnung unterstützt werden. Die Höhe des jeweiligen Kautionsbeitrags ist mit der Hälfte der vereinbarten Bruttokaution bemessen und beträgt maximal 1.500 Euro für Familien und 1.000 Euro für Einzelpersonen. Asylwerber sind jedoch von der Regelung ausgenommen.
Dringendes Wohnbedürfnis
Voraussetzung ist ein dringendes Wohnbedürfnis. Die Einkommensgrenzen sind ein monatliches Nettoeinkommen für Alleinstehende bis zu 1.400 Euro, sowie ein monatliches Nettoeinkommen für Paare bis zu 2.100 Euro. Pro Kind erhöhen sich diese Einkommensgrenzen um 200 Euro. Weitere Voraussetzungen sind eine angemessene Wohnnutzfläche von maximal 50 Quadratmetern für die erste Person und maximal 15 Quadratmetern für jede weitere Person. Anträge können bei der Fachstelle Kompass Sozialberatung der Stadt Linz gestellt werden. Der Fonds ist mit 50.000 Euro jährlich dotiert. Zuständig für die Umsetzung ist Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.
KPÖ-Antrag im Mai
Mit Unterstützung der Neos-Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler hat Grünn den Antrag auf Einrichtung des Kautionsfonds im Mai in den Gemeinderat eingebracht. Bis auf die ÖVP haben alle Fraktionen zugestimmt. "Der Linzer Kautionsfond ist eine wichtige Starthilfe für Wohnungssuchende mit geringem Einkommen“, so Grünn.
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