Auf dem Weg nach Linz durch das Eiserne Tor
Das Eiserne Tor an der Grenze zwischen Rumänien und Serbien gilt als einer der schönsten Streckenabschnitte der Donau.
Auf dem Weg nach Linz passierte die MS Amadeus Diamond kürzlich das Eiserne Tor. Dieses Durchbruchstal gilt – neben der Wachau – als einer der schönsten Abschnitte der Donau. Die engste Stelle dieser Schluchten ist 242 Meter breit. Die Donau wird an manchen Stellen mehr als hundert Meter tief.
Sehenswert sind beispielsweise die Trajanstafel aus dem Jahr 103. Auf der Tafel steht: "Der Sohn des göttlichen Nerva und regierende Kaiser, Nerva Trajanus Augustus Germanicus, Pontifex Maximus, zum vierten Mal Tribun, zum vierten Mal Vater des Vaterlandes und Konsul, hat Gebirge und Strom Überwunden und diese Tafel erbaut."
Stromaufwärts auf der rechten Seite befindet sich auf dieser Kataraktenstrecke das in Stein gehauene Bildnis des Dakerkönigs Decebal. Anders als die Trajanstafel ist dieses Bildnis erst zwölf Jahre alt: Ein rumänischer Millionär ermöglichte im Jahr 2000 die Errichtung dieses Kunstwerks. Decebal kämpfte im ersten Jahrhundert nach Christus gegen Trajan, verlor aber die entscheidende Schlacht bei Adamclisi.
Das Kloster Mraconia, die Veteranihöhle sowie die serbischen Signalstellen mit ihren markanten Kugeln sind weitere Höhepunkte auf dieser Strecke. Schifffahrtsteilnehmerin Ingrid Wimmer aus Sattledt: "Eindrucksvoll und imposant. Besser kann man das Eiserne Tor gar nicht beschreiben."
Südlich des Eisernen Tores befinden sich seit den 1970er-Jahren zwei Wasserlaufkraftwerke. Sie versorgen zu einem Gutteil Serbien bzw. Rumänien mit Strom. Auf dem Weg passiert man die Schleusen Djerdap eins, Djerdap eineinhalb und Djerdap zwei. Bei Djerdap eins und eineinhalb werden die Schiffe um jeweils 16 Meter angehoben bzw. abgesenkt.
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