Fußballverbandswahl - Kleiner "Seki" gegen oö. Fußballverband

Heinrich Pammer kandidiert neben Gerhard Götschhofer um das Amt des oberösterreichischen Fußballpräsidenten.
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  • Heinrich Pammer kandidiert neben Gerhard Götschhofer um das Amt des oberösterreichischen Fußballpräsidenten.
  • hochgeladen von Benjamin Reischl

BEZIRK (reischl). Am 5. Oktober 2013 wählen die 365 stimmberechtigten oö. Fußballvereine einen neuen Präsidenten. "Gerhard Götschhofer hätte laut Satzungen auch ohne Wahl bis 2017 als Nachfolger Willi Prechtls im Amt bleiben können. Der OÖFV möchte den Vereinen aber die Möglichkeit geben, selbst über die wichtigste Position zu entscheiden", so OÖFB-Sprecher Raphael Oberndorfinger. Neben dem amtierenden Präsidenten Götschhofer tritt auch der Gramastettner Sektionsleiter Heinrich Pammer an.

Unverständlicher Wahlmodus?
Die Wahl sorgt bei Pammer und seinen Kollegen für Unmut. "Informiert man sich nicht selbstständig im Vorhinein, weiß man nichts über die Kandidaten oder über den Wahlmodus. Ich meine, dass 90 Prozent der Funktionäre nicht einmal den Wahlmodus verstehen." Pammer erklärt weiter: "Wenn man sich nicht selbst über die Medien ins Spiel bringt, hat nur der Wahlvorschlag des Verbands eine Chance. Es liegt auf der Hand, dass das Gremium die Funktionäre beeinflusst. Wir brauchen endlich ein System mit mehr Demokratie."

Vereine unter Druck
Viele Vereinsvertreter wünschen sich geheime Wahlen, die laut Oberndorfinger auch möglich wären: "Wie auch in der Vergangenheit bestimmen die Vereine die Art der Wahl. Stimmen weniger als die Hälfte für eine offene Abstimmung per Handzeichen, gibt es automatisch eine geheime Wahl." Anders sehen das die Funktionäre. "Es wird zwar über die Art der Wahl gefragt, jedoch nicht dezidiert nach einer geheimen. Wenn, dann wäre das Ergebnis anders", so Pammer.
Vorderweißenbach-Sektionsleiter Harald Birngruber sieht es ähnlich. "Das Problem ist die offene Wahl. Die Funktionäre haben so sicherlich mögliche Sanktionen im Hinterkopf."

Ein Sektionsleiter aus der 2. Klasse, der nicht genannt werden will, meint: "Die Wahl ist für viele eine komische Sache. Da kommt es recht unpassend, wenn alle per Handzeichen abstimmen und dann einer eine Gegenstimme hat. Man muss immer aufpassen, was man sagt, denn wenn es darum geht, Förderungen zu lukrieren, könnte das unter Umständen gegen einen verwendet werden. Wir brauchen einen Präsidenten, der das Vereinsleben kennt, den Breitenfußball unterstützt und keinen, der seine Entscheidungen aus einem Bürosessel trifft."
Adalbert Böker, Sektionsleiter in Ottensheim, erhofft sich durch die Wahl eine Verbesserung für die Vereine: "Ich beobachte die Situation mit großem Interesse. Eine geheime Wahl ist zu begrüßen, primär geht es um die Clubs. Die Serviceleistung des Verbands ist gut, jedoch müsste für die Clubs mehr Geld übrig bleiben."

Heinrich Pammer kandidiert neben Gerhard Götschhofer um das Amt des oberösterreichischen Fußballpräsidenten.
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