TIPICO BUNDESLIGA
Valerien Ismael: "Gegner im richtigen Moment bestrafen"
Die schwarz-weißen Kicker und Valérien Ismaël starten am Wochenende in die neue Saison.
LINZ (rei). Bei Sonnenschein jagen die Athletiker über das Grün, während Neo-Coach Valérien Ismaël eifrig Notizen macht und seine Schwarz-Weißen dirigiert. "Die ersten Wochen waren sehr positiv", sagt der gebürtige Franzose, der als Spieler unter anderem bei Bayern und Hannover unter Vertrag stand.
Perfekte Bedingungen
"Die Auftritte der Mannschaft habe ich bereits vor meinem Engagement beobachtet und es hat sich der positive Eindruck bestätigt. Die Grundlage, mit der ich arbeiten kann, ist sehr gut und in den bisherigen vier Wochen haben wir bereits Fortschritte machen können", so Ismaël, dessen Vorstellung von Fußball nicht nur auf Ballbesitz, sondern vor allem im vertikalen Spiel beruht. "Man sieht bereits die positiven Ansätze wie auch im Spiel gegen Heidenheim, wo genau aus einer solchen Situation der Ausgleich durch Tetteh passiert ist. Im entscheidenden Moment muss man den Gegner bestrafen."
Effektiveres Spiel
Gelang dem LASK in der letzten Spielzeit innerhalb der ersten zwanzig, dreißig Minuten der Führungstreffer, konnte die Glasner-Elf dem Gegner ihr Spiel aufzwingen, war dies jedoch nicht der Fall, bissen sich die Landstraßler wie gegen Rapid im Cup-Halbfinale die Zähne aus. "Die Effektivität ist der Schlüssel zum Erfolg, denn wir kreieren sehr viele Chancen, müssen dieser aber auch dementsprechend nützen. International hat man gegen die Top-Teams vielleicht eine halbe oder eine Chance", weiß der Trainer genau, wo er ansetzen muss. Am Wochenende treffen die Linzer auf Vöcklamarkt. "Egal in welchem Bewerb, wir wollen weiterkommen", weiß der Trainer, dessen Elf zumindest bis Weihnachten international spielen wird. "Ziel ist es aber, dass wir uns für die Meisterrunde qualifizieren", sagt der ambitionierte Coach und ergänzt: "Wir werden alles tun, dass wir in den 22 Runden des Grunddurchgangs liefern."
Mit Kader zufrieden
Der Kader der Athletiker steht längst, womit man vielen anderen Bundesligisten voraus ist. "Ich bin mit dem Kader sehr zufrieden. Was wir nicht brauchen können, ist Unruhe, daher hat es auch wenig Sinn, beispielsweise einen Kader von 30 Mann zu haben. Aufgrund der drei Bewerbe, in den wir vertreten sind, werden wir alle Spieler brauchen", erklärt Ismaël.
Fans als wichtiger Faktor
Auf die Frage, ob er ein Coach ist, der auch einmal mit den Fans abklatscht, sagt der Franzose: "Man weiß, was ein Auswärtsteam hier erwartet. Dazu hat die Feier zum 111 Geburtstag des LASK gezeigt, wie toll die Fans sind. Sie geben uns dann jene paar Prozent zusätzlich, die wir in engen Spielen brauchen." Doch nicht nur dem Anhang streut er Rosen, sondern auch der Stadt. "Das ist für mich sehr wichtig, dass sich meine Familie wohlfühlt und die Gegend rund um das Schloss, die Promenade und die Herrenstraße ist wunderbar. Wir sind sehr gerne in Linz und dadurch kann ich mich voll auf meine Arbeit konzentrieren", sagt Valérien Ismaël.
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