Saisonaus im Unterhaus
So geht es den Linzer Fußballvereinen im Lockdown

Wie schon im Frühjahr mussten die Linzer Fußballvereine ihre Tore vorübergehend wieder schließen. | Foto: Reischl/OÖ
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Im Fußball-Unterhaus ist die Herbstsaison Corona-bedingt vorzeitig zu Ende gegangen. Die StadtRundschau hat sich bei den Linzer Vereinen umgehört, wie sie mit dem Lockdown umgehen und wie es nach der Winterpause weitergeht.

LINZ. Im November ist es ruhig geworden auf den Fußballplätzen der Stadt. Im Fußball-Unterhaus ist die Herbstsaison Corona-bedingt vorzeitig zu Ende gegangen. "Das ist eine schwierige Situation für alle Amateurvereine", sagt Kurt Baumgartner, Manager des OÖ-Ligisten Donau Linz. "Ich glaube, dass gerade im Fußball, wo ich immer draußen bin, sehr wenig bis keine Ansteckungen vorkommen. Die Burschen sind alle topfit. Wenn man im Training genug Abstand hat, was soll da schon passieren?", hält Baumgartner den kompletten Lockdown für überzogen. "Ich hoffe, dass sich Trainer im Nachwuchs und die vielen jungen Spieler jetzt nicht etwas anderes suchen, wenn immer der Fußball abgebrochen wird", so Baumgartner.

Kein Nachwuchs-Turnier

Wegen des Lockdowns entgehen Donau Linz auch Einnahmen des Nachwuchs-Weihnachtsturniers. "Ich möchte keine Zahlen nennen, aber es fehlt sehr viel für das Budget bis Sommer und da werden wir nicht die Einzigen sein", wartet der Donau-Manager auf Hilfe aus der Politik.

Den OÖ-Ligisten Union Edelweiss traf der Abbruch in einer denkbar ungünstigen Phase. Die Kleinmünchner verloren in den letzten neun Runden keine einzige Partie. Lukas Moser, sportlicher Leiter der Union Edelweiß, zeigt aufgrund der höher werdenden Infektionszahlen Verständnis für den Abbruch. "Gesundheit geht ohne Diskussion vor. Für den Nachwuchs tut der Abbruch besonders weh", rechnet Moser auch mit einem Totalausfall der Hallensaison. "Unsere Trainer sind jedoch sehr kreativ und haben Alternativen ausgearbeitet, wie wir den Winter über die Kids bei Laune halten."

Schwierige Zukunftsplanung

Auch in Urfahr wird derzeit nicht trainiert. "Aufgrund der letzten Auflagen hätten wir unser Training für den Nachwuchs im Freien so lange wie möglich aufrechterhalten, da die Hallensaison sowieso nicht planbar war", sagt SV Urfahr 1912-Obmann Markus Ecker. Der Verein war bereits im Oktober mit positiven CoV-Fällen und einem verordneten Trainingsverbot konfrontiert. Die Zukunftsplanung sei momentan sehr schwierig, aber man müsse eben "immer vorwärts denken und darf nicht stehen bleiben", nimmt Ecker die Situation recht sportlich.

Strenger als vorgeschrieben

Auch an der Urfahraner Donaulände wird derzeit nicht trainiert. "Aufgrund der letzten Auflagen hätten wir unser Training für den Nachwuchs im Freien so lange wie möglich aufrechterhalten, da die Hallensaison sowieso nicht planbar war", sagt SV Urfahr 1912-Obmann Markus Ecker. 
Der Verein war bereits im Oktober mit positiven Corona-Fällen und einem verordneten achtägigen Trainingsverbot konfrontiert. Seither seien die Maßnahmen im Verein noch strenger gehandhabt worden, als vom Gesetzgeber verlangt. So waren am Platz in Urfahr bereits vor dem Lockdown keine Zuschauer mehr erlaubt. "Die Situation ist auch für nicht für jeden verständlich, aber das liegt nicht in unserer Entscheidungsgewalt", kommentiert Ecker den Saisonabbruch. Die Zukunftsplanung sei momentan sehr schwierig. "Da auch keine Veranstaltungen zugelassen sind, liegt unser Hauptaugenmerk momentan auf der Infrastruktur und im Dezember ist erstmal kein Betrieb am Platz, bis auf administrative Aufgaben und da gibt es genug davon, um auf jede Situation vorbereitet zu sein. Man sollt immer vorwärts denken und nicht stehen bleiben", nimmt Ecker die Herausforderungen für den Verein letztlich doch recht sportlich.

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Donau Linz-Manager Kurt Baumgartner hält den Lockdown im OÖ Unterhaus für überzogen | Foto: BRS/Reischl
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