Den Gewerbe- und Handwerksbetrieben fehlen 3000 Fachkräfte

Foto: Gina Sanders/Fotolia

Den oberösterreichischen Gewerbe- und Handwerksbetrieben fehlen etwa 3000 Fachkräfte. Das sagen Spartenobmann Leo Jindrak und Heinrich Mayr, Geschäftsführer der Sparte Gewerbe und Handwerk der WKOÖ. "Diese Situation wird sich auch aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge kaum verbessern", sagt Mayr. Der Fachkräftemangel zieht sich dabei quer durch alle Branchen – vom Mechatroniker bis zum Bauarbeiter.

„Die mehr als 42.000 oberösterreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe mit ihren mehr als 152.000 Beschäftigten und rund 11.400 Lehrlingen sind eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Bastion im Land. Allerdings kommt die Konjunktur in so gut wie allen unseren Branchen seit mehreren Jahren nicht in die Gänge“, konstatiert Leo Jindrak, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der WKO Oberösterreich.

Die schwächelnde Wirtschaftslage bestätigt der aktuelle Konjunkturbericht der KMU Forschung Austria für das Jahr 2013 und das erste Quartal 2014. „So wuchs der Umsatz im Vorjahr mit nominell 0,9 Prozent deutlich geringer als Österreichs Wirtschaftsleistung mit 2,0 Prozent und im ersten Vierteljahr ist die Stimmung weiter nach unten gegangen“, so Jindrak.

Die Erwartungen bis Ende des ersten Halbjahres sind zwar leicht optimistischer, allerdings darf man nicht vergessen, dass das Ausgangsniveau relativ niedrig ist. Spartenobmann Jindrak erwartet daher „kein spürbares Anziehen der Konjunktur“. Die Lage sei daher bei einigen Betrieben durchaus angespannt, auch wegen des teils ruinösen Preiskampfs. Jindrak: "Das Potenzial bei der thermischen Sanierung beispielsweise ist zwar da, aber es fehlt sowohl den Privatpersonen als auch der öffentlichen Hand das Geld", sagt Jindrak.

„In Summe brauchen wir Offensiven und Initiativen, die auf der einen Seite die Kosten senken statt weiter steigen lassen und auf der anderen Seite nachhaltige Impulse für mehr Wachstum und damit Beschäftigung setzen“, so Jindrak. Weiters seien auf Verwaltungsseite ebenfalls Entbürokratisierungsschritte respektive -reformen zu setzen, um die in vielen Bereichen ausufernden Belastungen deutlich zu reduzieren. Die Gewerbe- und Handwerksbetriebe Oberösterreichs erwirtschafteten im Vorjahr einen Gesamtumsatz von 18,6 Milliarden Euro.

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