"Der Maßstab ist die Internationalität"

Georg Spiegelfeld, Sabine Wolfsteiner, Harald Wolfslehner (v. l.).
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"Der Maßstab sind nicht wir, sondern ob wir es schaffen, dass lernwillige Jugendliche aus aller Welt nach Oberösterreich kommen, hier studieren und nachher auch hier bleiben wollen." Das sagte Bruno Buchberger anlässlich der Zehn-Jahres-Feier der Unternehmerakademie des WIFI Oberösterreich diesen Montag. In seiner Rede vor mehr als 120 Personen ging Buchberger auf die Herausforderungen ein, damit sich die Innovationsspirale in Oberösterreich weiter dreht.

"Wir müssen die heiligen Kühe schlachten. Dazu gehören das Pensionssystem oder auch eine wirklich tiefergehende Verwaltungsreform. Zudem brauchen wir eine geistige Nord-Süd-Achse. In Richtung Böhmen ist nach wie vor viel zu wenig internationaler Austausch", so Buchberger. Nach mehr Geld für viele Bereiche zu schreien sei trivial. Es käme vielmehr darauf an, dieses vernünftig einzusetzen. Damit Oberösterreich im weltweiten Wettbewerb reüssieren könne, müsse der jetzige Zentralraum auch ein wirklich pulsierender urbaner Bereich sein. "Dass Oberösterreich in einem internationalen Ranking um etwa 60 Plätze zurückfällt, muss uns zu denken geben. Wir haben ja tolle Unternehmer und Köpfe in Oberösterreich, nur müssen wir das Potenzial noch mehr heben", gab Buchberger den Unternehmern die Aufgabe mit auf den Weg, die Internationalität auch im eigenen Umfeld zu forcieren.

Die Unternehmer-Akademie begleitet Unternehmer und Geschäftsführer aus KMU seit zehn Jahren und stellt mit ihrem Weiterbildungsangebot die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe in den Fokus. Bis dato kamen zu den 2550 Seminaren, Workshops und intensiven Unternehmerprogrammen um die 34.300 Teilnehmer. "Fortbildung ist auch für Firmeninhaber und Geschäftsführer ein Muss. Der besondere Mehrwehrt bei den Seminaren ist, dass Unternehmer und Geschäftsführer unter sich sind und die jeweiligen relevanten Führungsthemen untereinander angesprochen und reflektiert werden können", sagt Bereichsleiterin Sabine Wolfsteiner vom WIFI. Die meisten Teilnehmer an den Seminaren kämen aus den Branchen Gewerbe und Handwerk sowie dem Dienstleistungssektor. "Wir arbeiten hier auch intensiv mit den Fachgruppen für optimale Kursangebote zusammen", so Wolfsteiner.

Ein Großteil der Unternehmer und Geschäftsführer interessieren sich in erster Linie für die Schwerpunkte Management & Unternehmensführung sowie Betriebswirtschaft und Recht. In letzter Zeit laut WIFI-Kurator Georg Spiegelfeld stark nachgefragt seien Seminare und kompakte Veranstaltungen von zwei, drei Stunden Dauer zu den Themen Arbeitsrecht oder Marketing. "Sehr gut angenommen werden auch die Kurse, die wir gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer aus Niederbayern durchführen", so Spiegelfeld. Der Erfolg gebe den sieben Mitarbeiterinnen der Unternehmer-Akademie recht. Spiegelfeld: "95 Prozent der Teilnehmer sind mit den jeweiligen Kursen sehr zufrieden. Das ist bei einer sehr kritischen Gruppe, wie es Manager sind, ein fabelhafter Wert."

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