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Elektro-Hochöfen für Linz und Donawitz

Bis 2020 will die voestalpine AG zwei der vier Hochöfen in Linz zu Elektro-Hochöfen umbauen. | Foto: voestalpine AG
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Bis 2030 will die voestalpine AG drei ihrer fünf Hochöfen in Linz und Donawitz durch Elektro-Öfen ersetzen.

LINZ. Am Montag eröffnet der Stahl- und Technologiekonzern voestalpine AG in Linz eine Wasserstoff-Pilotanlage. Damit soll langfristig der Betrieb der Hochöfen ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe ermöglicht werden. Zunächst wird in Linz an den Möglichkeiten, die "grün erzeugter" Wasserstoff für die Stahlproduktion bietet, geforscht. Frühestens 2035 soll dann ein Umstieg auf eine "dekarbonisierte" Stahlerzeugung ohne Koks und Kohle möglich sein. Bis es so weit ist, überlegt die voestalpine AG Zwischenlösungen.

Hybrid-Hochöfen für Linz und Donawitz

Gegenüber dem Wirschaftsmagazin "trend" gab CEO Herbert Eibensteiner die Absicht des Konzerns bekannt, "die zwei kleineren Hochöfen in Linz und einen in Donawitz durch Elektroöfen abzulösen. Mit dieser Hybrid-Lösung soll ab 2030 in Österreich eine Einsparung der CO2-Emissionen des Konzerns von bis zu einem Drittel möglich werden. "Das sind drei bis vier Millionen Tonnen CO2 pro Jahr", so Eibensteiner gegenüber "trend". Bis Ende März 2020 soll das Projekt fertig durchberechnet sein.

"Drei bis vier Millionen Tonnen CO2 pro Jahr", will Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG, durch die Hybrid-Stahlerzeugung einsparen. | Foto: voestalpine AG
  • "Drei bis vier Millionen Tonnen CO2 pro Jahr", will Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG, durch die Hybrid-Stahlerzeugung einsparen.
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Mehr als eine Milliarde Euro Kosten

Wegen der erwarteten Kosten von zumindest einer Milliarde Euro wandte sich Eibensteiner auch an die Politik, Sozialpartner und NGOs. In seinem offenen Brief schlug der voestalpine-CEO etwa vor die Zahlungen für CO2-Zertifikate über einen Innovationsfonds für eigene Investitionen in klimafreundliche Technologien zweckzuwidmen.

Landesrat Anschober begrüßt voestalpine-Plan

In einer ersten Reaktion begrüßte OÖ-Klimaschutzlandesrat Rudi Anschober (Grüne) den Plan der voestalpine AG: „Rund 16 Prozent der aktuellen CO2-Emissionen Österreichs stammen derzeit aus der nationalen Stahlproduktion. Und dies trotz der hohen Anstrengungen der voestalpine, diese schrittweise abzusenken."  Mit der bestehenden Technologie sei "kein Spielraum mehr vorhanden", so Anschober weiter. Bei der "schrittweisen Technologieveränderung hin zu Strom und später Wasserstoff" sagte er daher der voestalpine auch politische Unterstützung zu.

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