Häuser vor Stürmen schützen

- Zu Gast bei Swiss Re in Zürich:
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Sachschäden aus Naturkatastrophen können durch Prävention deutlich verringert werden
Allein in den letzten zehn Jahren gab es in Österreich acht große Naturkatastrophen mit Rekordschäden. Die Versicherungswirtschaft fordert daher stärkere Prävention von Schäden.
ZÜRICH (bea). Bei Sturm und Hochwasser ließe sich mit einfachen Mitteln viel Schaden abwenden, sagt Wolfgang Weidl, Vize-Obmann der Sparte Banken und Versicherungen der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Durch regelmäßige Überprüfung von Gebäuden, ähnlich der sogenannten Feuerbeschau, könnten gezielt Maßnahmen zur Vermeidung oder Verringerungen von Schäden gesetzt werden. Denn Hagel, Sturm und Starkregen richten weit weniger Schäden an, wenn Gebäude gut instand gehalten und Gefahrenquellen, wie etwa baufällige Gartenhütten oder morsche Bäume, rechtzeitig entfernt werden. Dies ergab eine Studie des Instituts für Geprüfte Sicherheit (IGS Austria). Allein in den vergangenen zehn Jahren sind in Österreich durch Naturkatastrophen Schäden in der Höhe von 2,1 Milliarden Euro entstanden. Wenn durch Prävention Schäden vermieden werden, wirkt sich das positiv auf die Höhe der Versicherungsprämien aus. Haushalte werden dadurch letztendlich finanziell entlastet, erklärt Weidl.
Um für die vielen versicherten Schäden nach Naturkatastrophen überhaupt aufkommen zu können, geben Versicherungsunternehmen einen Teil ihrer Risiken an Partner, sogenannte Rückversicherer, weiter. Ein weltweit führendes und seit dem Jahr 1863 bestehendes Rückversicherungsunternehmen ist Swiss Re mit Sitz in Zürich. Der Wintersturm Kyrill, der im Jahr 2007 in Österreich für einen Schaden von rund 350 Millionen Euro sorgte, war mit 147 Millionen Euro rückversichert, berichtet Anton Bauer, der bei Swiss Re für Österreich zuständig ist.
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