Linz ist auf dem richtigen Weg

Manfred Grubauer | Foto: Hamedinger

StadtRundschau: Sie haben in Linz Koch und Kellner gelernt. Wie war es zu Ihrer Lehrzeit?
Manfred Grubauer: Damals hatten eigentlich alle Lokale um 22 Uhr Sperrstunde. Danach gab es nichts. Also eine ganz andere Situation als heute. Es gab auch keine Schanigärten. Oder am Vormittag ein Glas Sekt trinken, undenkbar. Das gab es nur in Wien.

StadtRundschau: Wie haben Sie die Entwicklung erlebt?
Grubauer: Mitte der siebziger Jahre fuhren die Linzer gerne in die Umlandgemeinden, um dort in die Disco zu gehen. Und in den Achtzigern fing die Altstadt an modern zu werden. Da fuhren sogar Menschen aus St. Pölten nach Linz, um in der Altstadt fortzugehen und zu feiern.

StadtRundschau: Wie sehen Sie die momentane Situation?
Grubauer: Linz ist ganz sicher auf dem richtigen Weg. Engagierte Gastronomen haben in den letzten Jahren einiges weitergebracht. Und das Culinary Art Festival hat für viel Schwung gesorgt.
StadtRundschau: Sie sind also mit dem gastronomischen Angebot in Linz zufrieden?
Grubauer: Wir haben ein gutes Angebot auf sehr hohem Niveau haben. Einzig die gehobene Gastronomie hat Aufholbedarf.
StadtRundschau: Warum?
Grubauer: Linz ist einer der wichtigsten Wirtschaftsräume Österreichs und würde daher mehr Restaurants brauchen, die sich für internationale Geschäftsgäste anbieten. Hier wäre eine bessere Absetzmöglichkeit für Geschäftsessen eine sehr wichtige Unterstützung.

StadtRundschau: Wie wird es mit der Gastronomie weitergehen?
Grubauer: Schön wäre es, wenn Linz für junge Menschen, die im Tourismus arbeiten, als Arbeitsplatz attraktiv werden würde. Hier könnte der Umstand hilfreich sein, dass wir europäische Kulturhauptstadt waren. Warum sollte man nicht auf Saison nach Linz gehen, wenn das Umfeld stimmt. Hier sehe ich eine ganz große Chance für Linz.

StadtRundschau: Wie kann man die Gastronomie als Arbeitgeber attraktiver machen?
Grubauer: Wir sollten einen anderen Umgang mit den Menschen in der Gastronomie pflegen und sie respektieren. Denken Sie etwa an Italien. Dort sind Kellner sehr angesehen. Weiters sollte die Gastronomie für Wiedereinsteiger und Teilzeitkräfte attraktiver werden. Hier sind neue, kreative Ideen gefragt.

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