Digitaler Zwilling
Roboter-Hund "Spot" erstellt 3D-Modell der Brückenbaustelle
Sobald die 1.000 Fertigteilplatten der Fahrbahn verlegt sind, spaziert Roboterhund "Spot" über die Neue Donaubrücke und erstellte einen exakten 3D-Scan des Bauwerks.
LINZ. Die so spektakulär eingeschwommenen Brückenteile der Neuen Donaubrücke sind fertig verschweißt. Über die Osterfeiertage brachten die Arbeiter den Korrosionschutz im Bereich der Montagestöße an. Kommende Woche beginnt die Versetzung der 1.000 Fertigteilplatten für die Fahrbahn. Ist die Fahrbahn fertig, kommt erstmals Roboter-Hund "Spot" zum Einsatz.
Millimetergenaues Modell
Der autonome Roboter erstellt bei seinem Spaziergang über die Brücke ein millimetergenaues 3D-Modell. Das Linzer Start-up qapture hat sich auf die Erstellung solcher digitalen Zwillinge spezialisiert. Das 3D-Modell ermöglicht dann etwa eine Bauabnahme direkt am Computer oder Tablet anstatt direkt vor Ort. Im 3D-Scan lassen sich sogar Rost oder Zustand der Schweißnähte digital kontrollieren. So wird Roboter-Hund Spot dann auch als erster über die fertige Brücke spazieren dürfen – um die letzte Bauabnahme vor der Brückeneröffnung vorzubereiten.
Stadt kooperiert mit Linzer Start-up
Die Zusammenarbeit des Linzer Start-ups mit der Stadt erfolgt im Rahmen des Programmes "Digitales Linz". „Für Start-ups sind Referenzen ein wichtiger Faktor, um Aufträge im privaten und öffentlichen Wirtschaftsumfeld zu erhalten. Wir möchten gerne dort helfen, wo die Stadt und das jeweilige Start-up profitieren können. Dafür sehen wir regelmäßige Pilotprojekte mit lokalen Start-ups vor. Mit dem Unternehmen qapture machen wir den Startschuss", so Bürgermeister Klaus Luger aus. In weiterer Folge sollen "die durch die Partnerschaft gewonnenen Erfahrungen rund um den Digital Twin auch anderen Städten und Gemeinden nützen", so qapture-Co-Founder Daniel Höller.
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