Aufarbeitung der NS-Geschichte
Zeitgeschichtemuseum der voestalpine feiert zehnjähriges Bestehen

- Den Anstoß zur Ausstellung lieferte der größte archivarische Nachkriegsfund Österreichs aus dem Jahr 1998 mit mehr als 38.000 NS-Personalakten und Lohnbögen.
- Foto: voestalpine
- hochgeladen von Felix Aschermayer
Am 31. Oktober 2014 öffnete die voestalpine als erstes privates Unternehmen Österreichs ein Museum, das den rund 20.000 Zwangsarbeitern gewidmet ist, die während der NS-Zeit für die damaligen Reichswerke Hermann Göring arbeiten mussten. Seit mittlerweile zehn Jahren beleuchtet die Dauerausstellung nun schon durchgängig die dunkelsten Jahre der Konzerngeschichte.
LINZ. Mehr als 23.000 Besucher haben das Museum im Laufe des letzten Jahrzehnts besucht, darunter zahlreiche Schulklassen. Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine, zur Bedeutung der Aufarbeitung: "Geschichte wird nicht nur in Kennzahlen geschrieben, sondern auch in menschlichen Schicksalen." Um diesen Zugang gerade jungen Menschen zu ermöglichen, bietet die Ausstellung spezielle Führungen und Unterrichtsmaterialien an. Die Ausstellung entstand auf Basis eines umfassenden Forschungsprojekts und historischer Aktenfunde, die die Basis für die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit des Konzerns bildeten.
Öffnungszeiten Zeitgeschichtemuseum
Das Zeitgeschichtemuseum ist jeden Freitag von 13:00-17:00 Uhr und am Samstag von 09:00-12:30 Uhr sowie von 13:00-17:00 geöffnet. Für Gruppen ab 15 Personen werden auch an anderen Werktagen Führungen organisiert.
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