Berufsschule: Lehrgang oder ganzjährig?
Ein Schultag pro Woche oder doch lieber im Block? Firmen und Lehrlinge haben die Qual der Wahl.
In Österreichs Berufsschulen gibt es zwei Formen der Unterrichtsgestaltung. Zum einen den Jahresunterricht, also ein Schultag pro Woche, und den Unterricht im Block, das heißt zehn Wochen durchgehend Schule. Die Vorteile des Jahresunterrichts bestehen darin, dass man länger Zeit zum Lernen hat und der Arbeitsalltag abwechslungsreicher wird. Auch einem Lernen mit Kollegen steht nichts im Wege. Schularbeiten und Tests sind besser aufgeteilt als bei einem Blockunterricht und man hat alle drei Jahre dieselben Klassenkollegen. Zu den Nachteilen zählen Zusatztage aufgrund zu weniger Standardunterrichtsstunden oder der Fächertausch im Semester. Der gleichzeitige Schul- und Arbeitsalltag verursacht Stress. Auch das Einteilen der Urlaubstage fällt schwerer.
Bessere Ergebnisse im Block
Im Blockunterricht ist die Bindung zwischen Lehrern und Schülern enger. Die Konzentration wird durch das Arbeiten in der Firma nicht abgelenkt, die Lernerfolge sind üblicherweise besser. Jedoch wird bei Krankheit viel Schulstoff versäumt, der später nachgeholt werden muss. Da der Turnus meist nicht gleich bleibt, bekommt man jedes Jahr neue Klassenkollegen. Letztlich müssen Firmen selbst abwägen, welcher Schultyp angewendet wird.
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