Feinstaub: Römerbergtunnel bleibt Sorgenkind

Beim Römerbergtunnel wird besonders viel Feinstaub gemessen. | Foto: LinzWiki/Wirthi
  • Beim Römerbergtunnel wird besonders viel Feinstaub gemessen.
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Im Jänner und Februar des Vorjahres gab es mehrere ausgeprägte "Staubepisoden". Die meisten Überschreitungstage beim Feinstaub gab es in Linz, 25 Tage waren es (bis 18.12.2017) an der Messstelle Römerberg. Durch die Silvesterknallerei könnten noch ein paar dazugekommen sein. Der Römerberg ist auch das große Sorgenkind in puncto Feinstaub im Land. Der Jahresmittelwert bei Stickstoffdioxid betrug 2017 hier etwas über 46 μg/m³ und lag damit leicht über dem Wert von 2016. Aber auch der Grenzwert der EU (40 μg/m³) und der im Immissionschutzgesetzes-Luft (IG-L) in OÖ festgesetzte Jahresmittelgrenzwert von 35 μg/m³ wird damit deutlich überschritten. Dafür verantwortlich sind nicht nur häufigere austauscharme Wetterlagen im Alpenvorland, sondern auch die Zunahme des Verkehrs. Umweltlandesrat Rudi Anschober sieht beim Römerbergtunnel "massiven Handlungsbedarf": "Abertausende Anrainer sind direkt von den Auswirkungen betroffen." Bisher konnte die Landesregierung hier noch keine Lösung herbeiführen. Anschober hat die Situation am Römerberg daher zu der großen Umwelt-Herausforderung für Oberösterreich im Jahr 2018 erklärt.

Erfolgreiche Maßnahmen

Insgesamt ist die Bilanz beim Feinstaub im Vorjahr in Oberösterreich annähernd gleich wie 2016. Das liegt vor allem daran, dass die Werte in der zweiten Jahreshälfte beim NO2 unter denen des Vorjahres lagen. Anschober freut sich, dass sich der Trend zu sinkenden Werten bei Luftschadstoffen fortsetzt: "Die wichtigste Ursachen für die Erfolge der Luftsanierung sind Emissionsverringerungen bei der Großindustrie und vor allem die Umsetzung der Energiewende mit dem Ausstieg aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas. Aber auch die gesetzten Maßnahmen  wie der ,Luft 100er’ und das Fahrverbot für Uralt-Lkw rund um die Messstelle A1/ Enns-Kristein zeigen deutliche Erfolge." Der Landesrat ergänzt: "Ohne Diesel-Skandal hätten wir auch beim Römerberg keine Überschreitung der Grenzwerte." Von Feinstäuben betroffen sind vor allem Kinder, Ältere und Menschen mit Atemwegsproblemen.

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