Christian Bernhofer
Der neue Vereinigten-Kommissär mag's gerne gesellig
Christian Bernhofer bezeichnet sich selbst als "Gesellschaftsmensch". Im Video-Interview sprachen wir mit dem Tamsweger über sein Selbstbild, seine Familie, seinen Beruf, wie er zum Vereinigten kam und welches Ziel er als Kommissär dieser Bruderschaft hat.
TAMSWEG. „Ich bin ein sehr gesellschaftlicher Mensch“, antwortet Christian Bernhofer, als wir ihn bitten, sich selbst ein wenig zu beschreiben. „Die Wirtshauskultur in Tamsweg ist für mich fast so ein bisschen wie ein Kurzurlaub, wenn man einen stressigen Tag hat“, führte er aus, „unter Freunden einmal ein gutes Bier zu trinken, das ist mir ganz wichtig“, betont der 49-Jährige, der sich als "Gesellschaftsmensch" bezeichnet.
Hat eine "ganz tolle Frau"
Christian Bernhofer ist verheiratet mit Magdalena Bernhofer, einer gebürtigen Ramingsteinerin. „Magdalena ist eine ganz tolle Frau, in ihr habe ich meinen Ruhepol gefunden“, meint Christian Bernhofer. Gemeinsam haben die beiden einen siebenjährigen Sohn, den Paul.
Der Beruf des Kommissärs
Am 25. Dezember 1973 geboren und in Tamsweg aufgewachsen, machte Christian Bernhofer erst eine KFZ-Mechaniker-Lehre, bevor er in der Berufswelt an verschiedenen Stationen auch außerhalb des Lungaus Erfahrungen sammelte. Es war dann im Jahre 2002, als er sich mit einer Brandschutzfirma in Tamsweg – die Brandschutztechnik Bernhofer mit heute drei Mitarbeitern – selbstständig gemacht hat; damals hat Christian Bernhofer auch damit begonnen, Feuerwehrautos zu verkaufen, was er bis heute macht – für die Firma Rosenbauer ist er im Außendienst für Salzburg und Kärnten tätig.
So wurde er Vereinigter
Zur Vereinigten-Bruderschaft stieß Christian im Jahre 1993, als sein Onkel Gerhart Bernhofer zum Kommissär gewählt worden war. Damals halfen Christian und seine beiden Geschwister bei der Bewirtung der Vereinigten-Gäste und beim Drumherum mit. Dem Vereinigten trat er dann im Jahre 1996 bei; und heute, 2023, ist er der Vater Kommissär dieser ältesten Bruderschaft Österreichs, die im Jahre 1737 ihre Gründung fand.
Eine besondere Verbindung hat er mit der Vereinigtengruppe Ottingweg. Mit ihr wuchs Christian Bernhofer quasi auf und lernte den Vereinigten von der Pike auf, gemeinsam mit seinen Freunden, zu leben; so waren sie auch beim Wagenbauen, was alle drei Jahre nach Wahl eines neuen Kommissärs geschieht, des Öfteren dabei. Heuer wird dies ihm zu Ehren gemacht: was genau, das ist streng geheim bis zum Tag des Festumzugs, am 22. Jänner 2023, und soll eine Überraschung für das Kommissärs-Ehepaar sein.
Zusammensetzen und reden
Neben dem sozialen Hintergrund, den die Vereinigten-Bruderschaft hat – wenn etwa ein Vereinigter stirbt, dann übernimmt die Bruderschaft aus ihrer Kassa die Messe – schätzt der neue Kommissär beim Vereinigten unter vielem Weiteren auch das Generationenübergreifende: Ältere setzen sich mit Jüngeren zusammen, führen Gespräche und lernen voneinander. Das sei auch eines seiner Vorhaben und Ziele für die nächsten drei Jahre als Kommissär – sich wenn immer möglich zu den Älteren setzen und sich zu Jüngeren setzen und einfach miteinander reden; das sei das Um und Auf: Sich zusammensetzen, miteinander reden.
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