Neues Nachtbus-Konzept: top oder flop
Neues Nachtschwärmer-Konzept soll keine Kompromisslösung werden. Jugendliche haben das Wort.
Unzuverlässigkeit, Verspätungen, die Qualität der Fahrzeuge, die Länge der Linienführung usw.: Viel gab es zu kritisieren am bestehenden Pongauer Nachtbus-Verkehr. Das sah auch der Regionalverband Pongau ein, der die Nachtbusse finanziert. Dass etwas getan werden musste, stand fest. Gemeinsam mit akzente Pongau folgten Fragebogenerhebungen, Ideen-Werkstätten und Diskussionsrunden mit jungen Nachtschwärmern, um zu erheben, was zu ändern sei. "Alle gesammelten Anregungen wurden vom Verkehrsplanungsbüro komobile ins neue Konzept eingearbeitet“, ist Stephan Maurer, Geschäftsführer vom Regionalverband Pongau, erfreut. Das neue Konzept wurde noch vor Präsentation der Bürgermeister, den Jugendlichen zur kritischen Begutachtung vorgelegt.
Kritisch betrachtet
Diese waren nicht faul, Kritikpunkte anzukreiden, Verbesserungsvorschläge zu liefern und komplett neue Ideen darzulegen. Im Großen und Ganzen sind die Teenager aber zufrieden: „Der Fahrplan ist echt vernünftig“, so David. Um die neuen Zeiten, Routen und Termine gleich publik zu machen, hat Sarah eine Idee: „Neue Medien wie Facebook sollten genutzt werden, um Infos und Neuerungen zum Nachtschwärmer gleich aufs Handy zu bringen." Wie Zeit und Nerven der Nutzer gespart werden könnten, weiß Maria-Lisa aus Goldegg: „Die Fahrpläne sollten nicht nur an Bushaltestellen, sondern auch in Lokalen einzusehen sein. Zudem wäre es praktisch, wenn man die Fahrscheine auch an der Bar kaufen könnte.“
Ortschefs sind gefragt
„Ein NutzerInnenbeirat, der sich einmal im Jahr trifft, um das neue System zu evaluieren, ist eine weitere tolle Idee, die wir umsetzen wollen,“ ergänzt Alexander Ebner, akzente Pongau. Durchstarten sollen die „Nachtschwärmer-neu“ im Herbst 2012 – vorausgesetzt, die Pongauer Bürgermeister finden ebenfalls Gefallen am neuen Konzept.
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