Allerseelenfeiern in Salzburg

Bereits Tradition sind die Allerseelenfeiern der Garnison Salzburg. Gedacht wurde der Gefallenen und Opfer der zwei Weltkriege sowie der im Dienst und bei Auslandseinsätzen verunglückten Angehörigen des Österreichischen Bundesheeres.

Kranzniederlegung vor Soldatenkirche

Vor der Soldatenkirche in der Schwarzenberg-Kaserne legte Brigadier Karl Gruber einen Kranz in Gedenken an die Verstorbenen nieder. Militärkaplan Richard Weyringer von der katholischen Seelsorge und Militärlektor Erwin Lenzhofer von der evangelischen Militärseelsorge hielten dabei die Andacht.

Allerseelenfeier des Militärkommandos

Höhepunkt des Gedenkens an die Verstorbenen war die Allerseelenfeier auf dem Salzburger Kommunalfriedhof an der zahlreiche Gäste und Fahnenabordnungen teilnahmen.

"Seit 58 Jahren können wir mit angemessener Zufriedenheit auf das Zurückschauen, was viele Angehörige des Bundesheeres sowohl im Inland als auch bei Einsätzen an vielen Orten dieser Welt leisteten und auch zum Frieden und zum besseren Leben der Bevölkerung beigetragen haben. Das lässt uns auch – im Blick auf die im Einsatz Gefallenen und Verstorbenen – daran denken, dass unser Beruf lebensgefährlich ist. Dass von uns auch verlangt wird, die Erfüllung des Auftrages über den Fluchtinstinkt zu stellen. Das gilt für das Bundesheer sowie für alle Einsatzorganisationen. Wenn wir heute gemeinsam der Toten gedenken, dann nicht nur derer der beiden Weltkriege, für die dieses Denkmal errichtet wurde, sondern wir tun das für alle, die im Einsatz für andere ihr Leben gelassen haben", so Heinz Hufler bei seiner Ansprache.

Nach dem Gottesdienst, der von Militärkaplan Weyringer zelebrierte wurde, legten der Salzburger Militärkommandant Hufler, Gemeinderat Michael Wanner und Abordnungen der Traditionsverbände Kränze am Kriegerdenkmal nieder.

Im Anschluss an die Allerseelenfeier wurde beim Rainer-Obelisk vor dem Kommunalfriedhof im Gedenken an die Gefallenen des Salzburger Hausregiments ein Kranz niedergelegt.

Totengedenken auf dem jüdischen Friedhof

Auf Einladung des Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde in Salzburg, Marco Feingold, fand am Nachmittag eine Gedenkfeier auf dem jüdischen Friedhof statt. Gedacht wurde der gefallenen jüdischen Soldaten der k.u.k. Armee im Ersten Weltkrieg sowie der Opfer des Zweiten Weltkrieges. "Es freut mich, so viele Vertreter des Bundesheeres jedes Jahr begrüßen zu dürfen. Ihr Kommen zeugt von Respekt und gelebter Toleranz", so Feingold bei der Gedenkfeier.