Feuerwehreinsatz
Dramatischer Dachstuhlbrand in Tamsweg: Feuerwehr im Großeinsatz
Am 25. November 2023 wurde die Feuerwehr Tamsweg zu einem vermeintlichen Kaminbrand gerufen, doch was sich vor Ort offenbarte, war ein dramatischer Dachstuhlbrand im Ortszentrum. In einem längerem Einsatz kämpfte die Feuerwehr gegen die Flammen und rettete dabei Menschen aus akuter Gefahr.
TAMSWEG. Am 25. November 2023 wurde die Hauptwache der Feuerwehr Tamsweg um 17:43 Uhr mit dem Einsatzstichwort "Kaminbrand" in die Bräuergasse inmitten des Ortszentrums von Tamsweg gerufen. Darüber berichtet Thomas Keidel, Bezirkssachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit in seinem Abschlussbericht. (siehe auch unseren Erst-Beitrag mit Video).
Unverzüglich Alarmstufe 2
Kurz nach dem Ausrücken des ersten Fahrzeugs, so Keidel weiter, wurde seitens der Landes-Alarm und Warnzentrale Salzburg (LAWZ) mitgeteilt, dass es sich um einen bestätigten Dachstuhlbrand handelt.
Aufgrund der bereits auf der Anfahrt sichtbaren starken Rauchentwicklung und Austritt von Flammen aus der Dachhaut, wurde unverzüglich die Alarmstufe 2 ausgelöst. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses bereits in Vollbrand.
Einige Bewohner betroffen
Einige Bewohner hatten das Gebäude bereits eigenständig verlassen, während eine betagte Person von den ersten Einsatzkräften der Feuerwehr aus der Dachgeschosswohnung gerettet wurde.
Auf Alarmstufe 3 erhöht
Zwei Atemschutztrupps begannen sofort mit einem Innenangriff, der sich aufgrund der enormen Hitzeentwicklung und des verwinkelten Dachbodens als äußerst schwierig erwies. Gleichzeitig führte der Einsatzleiter OFK ABI Bacher Patrick eine umfassende Lageerkundung durch, aufgrund dieser wurde die Alarmstufe 3 sowie zusätzlich die Drehleiter Obertauern alarmiert.
Um 20:15 "Brand unter Kontrolle"
Nachdem beide Drehleitern in Stellung gebracht waren, wurde neben den im Innenangriff tätigen Trupps ein Außenangriff gestartet, schildert Keidel weiter. Dieser zeigte rasch Wirkung, und um 20:15 Uhr konnte "Brand unter Kontrolle" gemeldet werden. Da sich der Brand jedoch auch in der Zwischendecke der darunterliegenden Wohnung ausgebreitet hatte, war ein erheblicher Kraftaufwand nötig, um die Gipskartonplatten zu entfernen.
Wasserversorgung aus Leisnitz
Die Wasserversorgung wurde durch mehrere Zubringerleitungen aus dem örtlichen Hydrantennetz sowie einer Saugstelle im Leisnitzbach sichergestellt.
"Brand aus" um 21:00 Uhr
Schlussendlich konnte um 21:00 Uhr "Brand aus" gemeldet werden. Insgesamt waren 10 Atemschutztrupps im Einsatz.
Über 200 Einsatzkräfte beteiligt
180 Kräfte der Feuerwehr waren vor Ort, unterstützt von 22 Fahrzeugen. Neben den Feuerwehrkräften waren auch 10 Kräfte des Roten Kreuzes und 14 Polizeikräfte im Einsatz. Eine Brandsicherheitswache bleibt bis morgen früh vor Ort, um die Situation weiter zu überwachen.
Text: Thomas Keidel, Bezirkssachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren im Lungau
Das war der Zwischenbericht um ca 20:00 Uhr:
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