Selbsthilfe
Eine neue Selbsthilfegruppe gründet sich in Tamsweg
Für Angehörige von psychisch Erkrankten ist eine neue Selbsthilfegruppe im Bezirk Tamsweg gedacht, die mit 3. Februar 2022 startet.
TAMSWEG Das Angebot an Selbsthilfegruppen im Bezirk Tamsweg, im Lungau, wird reicher. Am Mittwoch, 3. Februar, geht eine neue Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen an den Start. Begleitet wird die Gruppe von der Psychologin Carina Schröcker. In einer vertrauensvollen, geschützten Gesprächsatmosphäre soll Erfahrungs- und Informationsaustausch möglich sein, ganz nach dem Motto des Vereins "AHA: Angehörige helfen Angehörigen", der dieses neue Angebot im Bezirk Tamsweg organisiert. Es sei meist sehr schwer, mit jemandem zusammenzuleben, der psychisch krank ist; Angehörige bräuchten in dieser Situation nicht selten Unterstützung. Mit seinen Sorgen nicht allein bleiben zu müssen – das sei es, was diese nun neu gegründete Begleitgruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen ermöglichen möchte.
Termine, Uhrzeit und Ort:
Vorgesehen ist, dass die Gruppentreffen immer am ersten Donnerstag im Monat, jeweils um 19 Uhr, im Bildungsverbund Tamsweg (im Haus für Wirtschaft, Arbeit und Bildung in der Friedhofstraße) stattfinden. Das erstes Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen findet bereits am Donnerstag, 3. Februar, um 19 Uhr, statt. Der nächste Termin wäre dann wieder am 3. März. Das Angebot kann kostenlos in Anspruch genommen werden. Anmelden kannst du dich direkt beim Verein AHA unter der Telefonnummer 0662/882252-16 oder per E-Mail an aha-salzburg@hpe.at.
Der Verein AHA organisiert – wie seine Geschäftsführerin Ulrike Rausch-Götzinger den RegionalMedien Salzburg gegenüber vertiefend ausführte – im Lungau, im Rahmen des Leader-Kleinprojektes mit dem Namen „Verständnis wecken statt verstecken“, zwei Vorhaben. Dies ist eben einerseits diese nun neu gegründete psychologisch begleitete Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen; und andererseits gibt es noch eine dreiteilige Reihe von „offen drüber reden“-Gesprächsabenden zu bestimmten psychischen Themen. Als Zielgruppe dabei werde die allgemeine Öffentlichkeit angesehen. Das Ziel sei einen Ent-Stigmatisierung psychischer Erkrankungen. Der erste Abend fand bereits im Jänner statt. Weitere Termine zum "offen drüber reden" sind für den 5. April 2022 sowie den 14. Juni 2022 geplant.
Drei Angebote, die sich ergänzen
Unabhängig davon kooperiert AHA laut Geschäftsführerin Ulrike Rausch-Götzinger intensiv mit dem Verein „Peer-Center“ vom Michaela Lerchner aus Mariapfarr. Dieser Verein bietet nun auch im Lungau Einzelgespräche und Gesprächsrunden direkt für psychisch kranke Menschen an. Darüberhinaus begrüßt AHA das Selbsthilfegruppen-Angebot von Berhold Ferner aus Tamsweg zum Thema "Leben mit Depression und Angst". "Gemeinsam ist uns drei Akteuren daran gelegen, psychische Erkrankungen zu entstigmatisieren und die betroffenen Menschen und Familien zu ermutigen, sich nicht zu verstecken und das Verständnis rund um die Erkrankungen zu erhöhen", fasst Ulrike Rausch-Götzinger abschießend zusammen.
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