Landeshauptmann Haslauer besucht "geheimsten Ort" Salzburgs

Brigadier Hufler, Landeshauptmann Haslauer und Oberst Staudacher vor einer von vielen Zutrittskontrollen.
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  • hochgeladen von Wolfgang Riedlsperger

Auf Einladung von Militärkommandant Brigadier Heinz Hufler besuchte der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer am 24. Juni die Einsatzzentrale der Luftraumüberwachung im Pongau. "EZ/B" - so lautet das Kürzel für eine der wichtigsten Einrichtungen zum Krisenmanagement der Republik Österreich. Der "Berg", wie die Einrichtung im Heeresjargon salopp bezeichnet wird, ist eine Anlage, die wohl keinen jener wenigen Besucher, denen das Bundesheer nach eingehender Prüfung den Zutritt zur Anlage gewährt, unbeeindruckt hinterlässt. "Einsatzzentrale Basisraum" ist die volle Bezeichnung des sichersten Schutzbaus Österreichs, ein Name der keinen Hinweis auf die wahren Funktionen gibt.

Begleitet wurde Wilfried Haslauer vom Landespolizeidirektor Franz Ruf und den Bürgermeistern Günther Mitterer aus St. Johann und Sebastian Pirnbacher aus St. Veit.

Infos und Besichtigung

Nach einer kurzen Begrüßung durch Oberst Arnold Staudacher wurde Haslauer über Geschichte, Aufbau und Arbeit der Einsatzzentrale informiert. Danach ging es Richtung Berg. Nach den Sicherheitskontrollen stand man vor einem kilometerlangen Tunnel, der ins Berginnere führt. Bei der Führung zeigte sich der Landeshauptmann beeindruckt von der Kompetenz und Professionalität der dort arbeitenden Bediensteten.

Auf den Bildschirmen verfolgen Radarleitoffiziere jede Flugbewegung in Österreich. Diese werden mit der Liste der genehmigten Flüge über Österreich verglichen. So filtert das Bundesheer nicht genehmigte Flugbewegungen heraus. Bei nicht identifizierten Flugobjekten werden die Eurofighter alarmiert, die binnen Minuten in der Luft sind, um das unbekannte Flugobjekt zu identifizieren oder zur Landung zu zwingen.

Regierungszentrale im Krisenfall

Die Bunkeranlage wurde von 1977 bis 1982 im Pongau erbaut. Das bombensichere, kilometerlange Tunnelsystem dient auch als Regierungszentrale für den Ernstfall, um das Krisenmanagement Österreichs von dort aus zu lenken. Über mehrere Monate ist es - dank Astronautennahrung und eigenem Energiesystem - möglich, im Berginneren autark zu überleben.

Datensafe

Neben der Luftraumüberwachung des Bundesheeres ist in der Einsatzzentrale Berg seit 1982 auch das Zentrale Ausweichsystem des Bundeskanzleramtes untergebracht. Dieses Ausweichsystem dient sowohl nationalen als auch internationalen Organisationen der Europäischen Kommission wie z.B. dem Schengener Informationssystem bzw. dem Europäischen Polizeiamt EUROPOL als Backup-Standort.

Damit leistet Österreich einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung wichtiger Verwaltungsaufgaben in Ausnahmesituationen. Der "Datenbunker der Republik" wird mit strengsten Zutrittskontrollen abgeschirmt.

Brigadier Hufler, Landeshauptmann Haslauer und Oberst Staudacher vor einer von vielen Zutrittskontrollen.
Das Radarsystem "Goldhaube" ist ein Teil der österreichweiten Luftraumüberwachung. | Foto: BH/Archiv
Hier werden alle Flugbewegungen beobachtet und verglichen. | Foto: BH/Archiv
Flugdaten kommen auch von mobilen Radarstationen. | Foto: BH/Archiv
Kreidfeuer markieren jede Flugbewegung über Österreich. | Foto: BH/Archiv
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