Latsche gibt das Öl frei

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RADSTADT (ms). Seit inzwischen 19 Jahren widmet sich Bernhard Warter vom Mandlberggut in Radstadt der Latschenkieferölbrennerei – eines seiner ganz besonderen Hobbys. Die Idee kam vom Schwiegervater, der diese alte Tradition und vor allem die großartige Wirkung dieses Öls erkannte. Bernhard Warter besitzt heute am Mandlberggut in Radstadt eine eigene Latschenkieferölbrennerei – eine urige Hütte, die ursprünglich unten im Ort stand. Stück für Stück wurde sie abgetragen und vor dem Mandlberggut wieder aufgebaut. "Das muss schon authentisch sein", weiß Bernhard Warter.

Keine Schäden hinterlassen
Die Latschenkiefern wachsen in der Dachstein-Tauern-Region oberhalb der Baumgrenze. "Diese Wildnis verleiht den Pflanzen ihre Kraft und heilende Wirkung", verrät Warter. Sie werden in den Monaten Mai bis Oktober geerntet. Familie Warter ist besonders darauf bedacht, keinen Schaden in der Natur zu hinterlassen. Oberhalb der Wurzeln wird alles weiterverarbeitet: Aus den Nadeln und den kleineren Zweigen wird das Öl gewonnen. Die dicken Äste werden gehäckselt und als Heizmaterial für die Brennanlage verwendet. Da die Pflanze unter Naturschutz steht, darf nur mit besonderer Genehmigung geerntet werden. Das altbewährte, ätherische Öl wird für Sauna-Aufgüsse, Vollbäder, zur Inhalation sowie für Duftlampen verwendet. Die Dämpfe wirken entspannend und helfen bei Atemwegserkrankungen.

Nur ein halber Liter
Nach dem Ernten müssen die Latschen wochenlang lagern. Vor der Destillation werden sie mittels eines Häckslers zerkleinert und in einen Holzbottich gegeben. Mit Hilfe eines umfunktionierten Heizkessels wird Dampf erzeugt, mit dem die Latschenkiefern versetzt werden. Hier wird das Öl gelöst und fließt später mit Wasser vermischt aus der Anlage. "Nach etwa acht Stunden wurde aus 200 Kilogramm Nadeln ein halber Liter des kostbaren ätherischen Öls gewonnen", berichtet der Hersteller. Das Öl ist natürlich am Mandlberggut erhältlich

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