Laufend zur Rot Kreuz Jugendgruppe
Hilfe, Spaß und sinnvolle Freizeitbeschäftigung sind die Schlagwörter, die Bert Neuhofer, Landesjugendreferent des RK zu den Jugendgruppen einfallen. Eine solche soll auch durch den Erlös des Citylaufes in Bischofshofen entstehen.
Am Dienstag, dem 24. Mai 2011, nehmen alle Schulen und Kindergärten Bischofshofens an einem Benefizlauf teil. Das Laufen für den guten Zweck kommt dem Roten Kreuz Bischofshofen zum Aufbau einer Jugendorganisation zugute. „Im Land Salzburg gibt es derzeit 40 Jugendgruppen, in denen 600 Kinder mit ihren 220 Betreuern aktiv werden und diese Zahl soll mit Bischofshofen noch erhöht werden“, freut sich Bert Neuhofer, Landesjugendreferent und gleichzeitiger Ausbildner derer Mitarbeiter beim Rot Kreuz Salzburg, „nicht nur, um den Fortbestand der RK Sanitäter zu sichern“, wie er sagt, denn beinahe die Hälfte der späteren ehrenamtlichen Sanitäter kommen aus den Jugendgruppen, sondern auch weil – „Jugendarbeit dem Roten Kreuz ein besonderes Anliegen ist. Es gilt den Nachwuchs im frühesten Jugendalter mit der Ersten Hilfe vertraut zu machen und auf humanitäre wie soziale Aufgaben vorzubereiten“ – dafür zeichnet das Österreichische Jugendrotkreuz verantwortlich. Es ist eine Teilorganisation des Österreichischen Roten Kreuzes, welche die Jugendarbeit wahrnimmt. Ebenso wie das Rote Kreuz ist es eine unpolitische und überparteiliche Organisation, deren Aufgabe es ist, junge Menschen zu humanitärer Gesinnung und zu mitmenschlichem Verhalten hinzuführen sowie konkret Hilfe zu leisten. „Mit vielfältigen Angeboten möchten wir die Kinder dabei unterstützen, Eigeninitiative zu entwickeln, Hilfsbereitschaft zu zeigen und Verantwortung für sich und die Mitmenschen zu übernehmen“, ergänzt Neuhofer. Die Gruppen sind nach den Altersstufen Kindergruppen bis 9 Jahre, Jugendgruppen bis 14 Jahre und Aktivgruppen ab 15 Jahren eingeteilt.
Weitere Betreuer gesucht
Eine gute Sache auch für Bischofshofen, war sich das Organisationskomitee rund um Bürgermeister Jakob Rohrmoser, Vizebürgermeister Hansjörg Obinger und Thomas Kaserbacher einig und beschloss den diesjährigen Citylauf ins Zeichen der Männer und Frauen in Rot-Weiß zu stellen. „Derzeit sind wir in Bischofshofen in der Vorbereitungsphase. Wir haben Sonja Fink mit der Hauptleitung der entstehenden Jugendgruppe beauftragt und die Räumlichkeiten sind in den Neubau bereits eingeplant. Weiterhin suchen wir nach engagierten Betreuern für die Gruppen. Das ist immer schwieriger als interessierte Kinder zu finden“, lacht Bert Neuhofer.
Spielerisch lernen
Wie gut das Jugendrotkreuz angenommen wird, zeigt die kürzlich in St. Johann entstandene Gruppe. 56 Kinder und Jugendliche treffen sich dort 14-tägig zum Spielen, Basteln und auch „Lernen“. Gruppenleiter Christian Hoffmann aus Wagrain gewährt einen Einblick: „Ich bin seit April Leiter der Kindergruppe, die es in St. Johann seit März 2010 gibt. Es ist eine große Herausforderung für uns Betreuer mit den Kids aktiv zu werden, aber es macht auch großen Spaß“, so der 22-Jährige, „Ziel ist es, dass sich aus den heutigen Kindergruppen später eine Aktivgruppe an Jugendlichen über 15 Jahren entwickelt, aus der einmal Sanitäter hervorgehen sollen.“ – Aber jetzt ist noch viel Spaß und wenig Ernst bei der Sache.
„Ich habe Freude an den Spielen, den Ausflügen und an den Besichtigungen der Rettungsautos, des Krankenhauses und der Hubschrauber“, berichtet der neunjährige Dominik und Lena, acht Jahre alt, bestätigt: „Wir lernen hier tolle Sachen, wie man gipst, einen Verband anlegt und wir haben viel Spaß zusammen.“
In Zukunft bietet auch Bischofs-hofener Kindern Gelegenheit, das alles selbst zu erfahren.
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