Kaufhausmuseum
Lungauer Greißlerei hütet einen Schatz voller Erinnerungen

Noch immer wird die Kasse im Kaufhausmuseum in St. Michael betätigt. Abkassiert wird jedoch nur der Eintritt ins Museum und die Zuckerl.  | Foto: sm
32Bilder
  • Noch immer wird die Kasse im Kaufhausmuseum in St. Michael betätigt. Abkassiert wird jedoch nur der Eintritt ins Museum und die Zuckerl.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Wer in St. Michael über die Türschwelle tritt begibt sich auf eine Zeitreise. Im Kaufhausmuseum wird gezeigt, wie ein Krämerladen in Salzburg früher aussah und was es dort alles zu kaufen gab. 

ST. MICHAEL. Wer das getrocknete Büschel Thymian aus der Schublade im Krämerladen nimmt und daran riecht, kann noch immer den intensiven Kräuterduft wahrnehmen.

Die Kräuterbuschen liegen hier schon lange in der Schublade und duften noch immer gut.  | Foto: sm
  • Die Kräuterbuschen liegen hier schon lange in der Schublade und duften noch immer gut.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Dabei stammt der Kräuterbuschen aus dem Jahr 1902. "Das Geschäft ist so wie früher", erklärt Dietlinde Esterbauer vom Museums-Verein St. Michael, die durch das Kaufhausmuseum führt. Sie erinnert sich noch gut an früher.

Der Laden lässt sich bis ins kleinste Detail ansehen.  | Foto: sm
  • Der Laden lässt sich bis ins kleinste Detail ansehen.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

"Die Bäuerinnen haben ja kein Bargeld gehabt und haben mit den Eiern und Topfen bezahlt. Das hat die Bäuerin ins Geschäft gebracht und sich dafür Kaffee oder Rosinen davon gekauft." Dabei sei der Handel mit dem sogenannten "Milchgeld" noch gar nicht so lange her.

Kaufhausmuseum verkauft nur noch Zuckerl 

Kaufen könne man im Kaufhausmuseum zwar keine Waren mehr, allerdings gibt es die Möglichkeit, Zuckerl und Schokolade aus Erdnussbutter zu erwerben, die gerade bei den Kindern sehr beliebt sind.

In der Vitrine lassen sich die Seidenkracher und die Ernussbutter-Schokolade auch heute noch kaufen.  | Foto: sm
  • In der Vitrine lassen sich die Seidenkracher und die Ernussbutter-Schokolade auch heute noch kaufen.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Diese hätten eine wahre Freude daran, den alten "PEZ-Schlitten" zu bedienen.

Eine Lungauer Greißlerei von früher

Ursprünglich war im Gebäude eine Fleischhauerei beheimatet. Im Jahr 1861 wurde hier allerdings ein Haushaltsgeschäft eröffnet. Bis 1970 konnten die Lungauerinnen und Lungauer hier alle Dinge des täglichen Bedarfs kaufen. Von Strümpfen, Salz, Alkohol, Putzmittel über Kinderspielzeug und Nähgarn hin zu Geschirr und Feigenkaffee.

Der Feigenkaffee diente früher der Färbung des Kaffees.  | Foto: sm
  • Der Feigenkaffee diente früher der Färbung des Kaffees.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Alles Dinge, die heute hier in den Räumen noch wie damals ausgestellt sind und bei manchen Besuchern für einen freudigen Ausruf der Erinnerung sorgen.

Waschen wie früher. Nach dem Waschbrett wurde es "moderner" mit dieser Waschmaschine.  | Foto: sm
  • Waschen wie früher. Nach dem Waschbrett wurde es "moderner" mit dieser Waschmaschine.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Sogar eine Waschmaschine mit Handkurbel ist hier ausgestellt.

Geldverleih vom Kaufmann

An das Geschäft angrenzend findet sich auch die Kaufhausstube, in der früher die Vertreter empfangen wurden. Nun liegen auf dem Tisch in der Mitte ein Gästebuch sowie alte Ausgaben der Bravo-Zeitschrift.

Das Museum sorgt für viel Staunen bei den Besucher und Besucherinnen.  | Foto: sm
  • Das Museum sorgt für viel Staunen bei den Besucher und Besucherinnen.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Der schwere Tresor in der Ecke erinnert daran, dass sich die Bauern früher manchmal vom Kaufmann Geld liehen.

Das Kaufhausmuseum St. Michael hat folgende Öffnungszeiten:

Montag

  • 10:00-12:00 Uhr

Donnerstag

  • 16:00-18:00 Uhr

Samstag

  • 14:00-16:00 Uhr

>>>Swipe dich unten durch unsere Bildergalerie! 

Hast du dir das Kaufhausmuseum schon einmal angesehen?


Mehr aus dem Lungau liest du >>Hier<<
Weitere Beiträge von Sabrina Moriggl gibt es >>Hier<<

Schau dir auch diese Beiträge an:

Jetzt ist die Zeit der Lungauer Eachtling
Bei welcher Musikkapelle schmeckt der "Museschnaps" am besten?
Beim Waldbaden die Heilkraft der Natur spüren
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.