Murenabgang in Göriach: 55 Personen evakuiert

Aufgrund eines Murenabgangs in Göriach mussten insgesamt 55 Personen aus dem hinteren Göriachtal evakuiert werden.

In Hintergöriach ging am Donnerstag (02.08.2012) gegen 14:30 Uhr ein Gewitter mit Hagelschauer nieder. Aufgrund des Niederschlages lösten sich beim "Kasergraben" gewaltige Gesteinsmaßen und donnerten zu Tal. Durch den Murenabgang wurde die Winklstraße im Nahbereich des Parkplatzes "Hüttendorf" auf einer Breite von etwa 200 Meter bis zu 6 Meter hoch verschüttet. Die Polizei wurde von Bewohnern einer Jagdhütte um 15:05 Uhr vom Murenabgang informiert. Bei der weiteren Erkundung wurde festgestellt, dass die Zufahrtstraße zum Hüttendorf aufgrund zahlreicher Murenabgänge ab Höhe "Urban-Alm" unpassierbar war. Die örtliche Feuerwehr und der Katastrophenreferent der BH Tamsweg wurden vom Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Zu Fuß zum Einsatzort
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Göriach und der Bergrettung machten sich zu Fuß auf in Richtung Hüttendorf und geleiteten zahlreiche Wanderer zu einem eingerichteten Sammelplatz. Da sich zum Zeitpunkt des Gewitters rund 20 Personen auf dem Gipfel bzw. dem Abstieg vom 2.862 m hohen Hochgolling befanden, wurde zur Klärung eventuell in Bergnot geratener Personen der Polizeihubschrauber der Flugeinsatzstelle Salzburg angefordert. Vom Hüttendorf wurden in weiterer Folge elf bedingt gehfähige, vorwiegend ältere Wanderer, zu einem Sammelplatz ausgeflogen. Andere Urlauber aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Polen und Ungarn wurden zu Fuß über den "Murenkegel" begleitet. Eine Person erlitt leichte Verletzungen, nahm aber keine ärztliche Hilfe in Anspruch.

Fahrzeug von Mure mitgerissen
Das Fahrzeug eines Urlauberehepaares aus Österreich wurde von der Mure mitgerissen und kam auf einer Schotterbank zum Stehen. Die Personen hatten ihren PKW zuvor verlassen und abgestellt. Ein weiteres Fahrzeug wurde ebenfalls eingeschlossen. Die Insassen gelangten zu Fuß bzw. mit Mountainbikes zum Sammelplatz.

55 Personen evakuiert
Insgesamt wurden von den Einsatzkräften 55 Personen aus dem hinteren Göriachtal evakuiert. Der Winkelweg wurde vom Katastrophenreferenten gesperrt. Mit Baggern wird in den nächsten Tagen versucht werden, den Weg zum Ausflugsziel "Hüttendorf" wieder frei zu machen.

www.bundespolizei.gv.at

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