Silvester im Lungau
"Prosit Neujahr, aber bitte ohne Feuerwerk"

- Silvester (Symbolfoto).
- Foto: Verena Siebenhofer
- hochgeladen von Verena Siebenhofer
Der Regionalverband Lungau appelliert auf den Einsatz von Feuerwerk und Knallkörpern in der Silvesternacht zu verzichten. Alle 15 Gemeinden wollen mit gutem Beispiel vorangehen: öffentliche kommunale Feuerwerke wird zum Jahreswechsel nicht geben.
LUNGAU. Lungaus kommunale Verwaltungsbehörden – das sind die 15 Gemeinden – bitten von Feuerwerken und Knallereien in der Silvesternacht, egal ob im privaten oder im organisierten Veranstaltungsbereich, tunlichst Abstand zu nehmen. Von dieser Einigung, die bei der Regionalverbandsversammlung, am 23. November, erzielt wurde, unterrichtete uns Regionalverbandsobmann und Bürgermeister Manfred Sampl.

- Manfred Sampl, ÖVP-Landtagsabgeordneter, Bürgermeister und Obmann des Regionalverband Lungau.
- Foto: Peter J. Wieland
- hochgeladen von Peter J. W.
"Wir möchten Feuerwerke nicht verbieten, und könnten dies auch nur schwer kontrollieren, appellieren aber an die Eigenverantwortung der Lungauerinnen und Lungauer", erklärt Sampl. Organisierte öffentliche Feuerwerke seitens der Gemeinden werde es deshalb auch keine Geben, ergänzt er, der Regionalverband wolle mit gutem Beispiel vorangehen. Gründe dafür gäbe es viele. "Allen voran zu nennen ist der Umweltaspekt und gleich danach, in dieser Zeit, ist es auch der Corona-Pandemie-Aspekt, denn in der Vergangenheit hat es auch immer wieder zum Teil schwere Verletzungen durch Feuerwerks- und Knallkörper gegeben; momentan sind die Krankenanstalten auch so schon ausgelastet", sagt Manfred Sampl und fährt fort: "Was für uns alle normalerweise eine Freude ist – Silvester feiern – ist für Leute in Altenheim oder im Spital vor allem derzeit alles andere als lustig", so Sampl, "auch für die Tiere – Nutztiere, Haustiere oder auch Wildtiere im Wald – ist der Lärm zum Jahreswechsel eine große Belastung."

- Silvester (Symbolfoto).
- Foto: Verena Siebenhofer
- hochgeladen von Verena Siebenhofer
Als bescheidener Tribut an den Klimaschutz
Was die Umweltbelastung betrifft, so zählt der Lungauer Regionalverbandschef die aus Seiner Sicht wesentlichsten Faktoren auf: Lärm, Feinstaub, Verschmutzung und Verunreinigung durch Mikroplastik. "Klimawandel, Natur- und Umweltschutz wird eine bedeutende Aufgabe der Menschheit in den kommenden Jahrzehnten darstellen. Davon ist auszugehen", so Sampl, "Wir Lungauer Gemeinden wollen Verantwortung übernehmen: und der Verzicht auf Feuerwerk in der Silvesternacht ist eine kleiner Teil davon. So soll es auch in den nächsten Jahren bleiben, das ist unser Plan."
Dieser Artikel ist vielleicht auch interessant für dich:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.