Tournee: Die Sicherheit hat Priorität
Beim Dreikönigsspringen wird heuer erstmals die Anzahl der Karten auf 26.000 streng limitiert.
BISCHOFSHOFEN (pe, jb). „Wir wollen absolut kein Risiko eingehen. Die Sicherheit der Zuschauer hat oberste Priorität“, erklärt Bischofshofens Skiclub-Obmann Johann Pichler. Erstmals in der Geschichte der Tournee sind die Eintrittskarten für das Finale der Vier-Schanzen-Tournee in Bischofshofen auf 26.000 Stück – 20.000 Stehplätze und 6.000 VIP- und Tribünenkarten sowie Akkreditierungen – limitiert. „Der Skiclub Bischofshofen hat sich gemeinsam mit den Behörden freiwillig zu diesem Weg entschieden. Die Einschränkung der Karten hat auch für die Zuschauer Vorteile. So ist im Stadion für jeden Einzelnen mehr Platz vorhanden und niemand muss, wie in den letzten Jahren, im steileren Gelände ausharren“, so Pichler. Für die städtische Gastronomie ent-stehe dadurch kein Nachteil, betont Pichler – „schließlich sind diese auch mit 26.000 Besuchern mehr als ausgelastet.“
Leitsystem führt direkt vom Ortszentrum zum Stadion
Bereits bei der Ankunft an den Parkplätzen bzw. am Bischofshofener Bahnhof werden die sportinteressierten Zuschauer mit Hinweistafeln auf den richtigen Weg zu ihren Sektoren ins Stadion geleitet. Der Gehweg zum bzw. vom Stadion wird ihnen damit erleichtert.
Der Traum vom Fliegen fasziniert die Massen
Der Hype um das Skispringen ist nicht nur aufgrund der großartigen Leistungen des österreichischen Teams ungebrochen. „Der Sport ist so faszinierend, weil ihn nur rund 300 Personen weltweit professionell ausüben und es für den Laien unvorstellbar ist, von diesen Schanzen zu springen. Die Tournee ist in den 60 Jahren stark gewachsen, wird gut vermarktet und Bischofshofen als Schlussveranstaltung hat ohnehin einen speziellen Reiz. Für viele Springer hat der Sieg bei der Vier-Schanzen-Tournee die gleiche, wenn nicht sogar eine höhere, Bedeutung als ein Weltmeistertitel“, weiß Pichler.
550 Mitarbeiter sind vor der Tournee im Dauereinsatz
Heuer sind 550 Mitarbeiter auf bzw. rund um die Schanze mit der Präparierung und dem Aufbau sowie unzähligen anderen Tätigkeiten beschäftigt, damit am 5. und 6. Jänner alles wie am Schnürchen laufen kann. „Von den 550 Personen arbeiten 238 ehrenamtlich“, betont Pichler die gute Zusammenarbeit im örtlichen Skiclub. Der Bewerb hat neben dem sportlichen Wert auch große finanzielle Bedeutung: „Die Einnahmen fließen in die Jugendarbeit bzw. in den Erhalt und die Erneuerung der Schanzenanlage“, erläutert der Clubobmann.
Etwa 200 Sicherheitskräfte sorgen für Ordnung
„Der Besitz von bengalischen Feuern ist verboten und wird mit hohen Strafen bis zu 5.000 Euro belangt. Heuer wird streng kontrolliert und Unruhestifter werden durch ein gefinkeltes System ausgeforscht. Es sind rund 200 Sicherheitskräfte – einige davon in Zivil inmitten der Zuschauermengen – bei der Veranstaltung im Einsatz“, so Johann Pichler.
Die Bischofshofener Schanze ist augrund der geografischen Lage, eingebettet im Wald, kaum windanfällig. „Selbst wenn es tagelang regnen würde, sind wir mit einer Stickstoffmaschine für den Anlauf bestens gerüstet. Da die beiden Veranstaltungen am Abend stattfinden, ist die Wahrscheinlichkeit für Plusgrade aber ohnehin gering.“
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ZUR SACHE:
VIP-Bereich ausverkauft, Stehplätze noch verfügbar:
Wer an der Schanze in Bischofshofen mit dabei sein will, muss sich beeilen. Für die Sektoren A und C sind noch Stehplatzkarten verfügbar, die Sondergastbereiche sind bereits ausverkauft. Für die Kategorie B sind an den großen Bahnhöfen der Region noch einige Karten hinterlegt. Besser ist es, sich im Vorfeld um Plätze zu bemühen, denn der Skiclub kann nicht garantieren, dass an der Tageskassa noch Karten verfügbar sein werden. Weitere Infos unter: www.skiclub- bischofshofen.at
Terminplan:
5. Jänner 2012: 16.30 Uhr – Qualifikation.
6. Jänner 2012: 10 Uhr – Einlass; 15 Uhr Probedurchgang; 16.30 Uhr
1. Wertungsdurchgang im KO-Modus, anschließend Finaldurchgang und
Siegerehrung.
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