Das braucht's noch im Pongau
Wohnbau, Gesundheit, Pflege – dies hat und jenes braucht der Bezirk St. Johann noch.
„In den nächsten fünf Jahren werden im Pongau weitere 1.900 Wohnungen benötigt werden“, gibt Landesrat Walter Blachfellner beim Pressegespräch des SPÖ-Landtagsklubs zu bedenken. 26 Wohnungen in Bad Hofgastein, 21 in Werfen und 47 in St. Johann stehen bereits auf dem Plan. Mit der Salzburger Wohnbauförderung, dessen Herzstück der Wohnbaufonds ist, sei das aber möglich, verspricht Blachfellner.
„Der wichtigste Punkt ist, dass sich unser Fonds in 17 bis 18 Jahren selbst finanziert. Das heißt, dass keine Zuschüsse von außen mehr notwendig sind“, so Blachfellner. Zusätzlich müsse für Salzburg sichergestellt werden, dass Mittel zumindest in der Höhe des bisherigen Betrages von rund 113 Millionen Euro jährlich vom Bund zur Verfügung stehen.
Im Pongau konnten seit 2006 1.034 Wohnungen gebaut werden.
Tagespflege und Hauswohngemeinschaften
Neben dem Wohnbau gehört der Bereich Pflege zum Steckenpferd der Salzburger SPÖ. LAbg. Ingrid Riezler verweist auf den Bau der Psychiatrischen Reha in St. Veit, die mit 21 neuen Patientenbetten bis Jänner 2012 fertiggestellt wird. Auch bei der Realisierung der Onkologischen Reha in St. Veit bleibe man weiter dran, versichert Riezler.
An diversen Möglichkeiten der Pflege müsse aber weiter gearbeitet werden – „Wir wollen die Pflege- und Betreuungsinfrastruktur vor Ort kontinuierlich ausbauen“, erläuterte Riezler. Konkret bedeute das Kurzzeitpflege und Tagesbetreuungszentren einzurichten, spezifische Angebote für Hochbetagte bieten, bis hin zum Setzen pflegepräventiver Maßnahmen. „Diskussionen zur Realisierung einer Tagespflege in Radstadt sind weit vorangeschritten und in Werfen, Pfarrwerfen und Werfenweng sind Hauswohngemeinschaften im Gespräch“, zeigt Riezler Möglichkeiten im Pongau auf.
Problem Verköstigung der Kindergartenkinder
„In Werfen gilt es nun zu diskutieren, wie die Verköstigung des Kindergartens ohne Seniorenheim, deren Küche die Kinder aktuell mitversorgt, stattfinden kann“, ergänzt LR Walter Blachfellner. Dieses Problem sollte Mitte Oktober im Gespräch mit den betroffenen Gemeinden gelöst werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.