Murtalbahn
Die SPÖ Salzburg strebt den Erhalt der Murtalbahn an
"Die Murtalbahn darf nicht sterben", sagt SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner. Sie will in der Haussitzung des Salzburger Landtags einen Antrag einbringen, der auf ein Bekenntnis sowie auf Ergreifung von Maßnahmen hinsichtlich ihres Erhalts abzielt. Klarheit in der Sache wünschen sich Granden der sozialdemokratischen Lungauer Kommunalpolitik. „In Ramingstein müssen mehrere Ampelanlagen errichtet werden", weist beispielsweise Ramingsteins Bürgermeister Pagitsch hin. "Auch wenn diese Anlagen gefördert werden, ist dennoch ein sehr hoher Betrag für die Gemeinde zu bezahlen.“
LUNGAU. Sabine Klausner, die Verkehrssprecherin der SPÖ Salzburg, will in der Haussitzung des Salzburger Landtags, am Mittwoch, 7. Juli, einen Antrag in den Landtag betreffend den Erhalt der Murtalbahn einzubringen, wie sie uns mitteilte. "Diese wichtige bundesländerübergreifende Infrastruktur darf nicht unter die Räder kommen", meint die Landtagsabgeordnete.
"Eine Einstellung der Murtalbahn als wichtige regionale Infrastruktur ist jedenfalls klar abzulehnen und wäre ein schwerer Rückschlag für den Klimaschutz und den öffentlichen Verkehr im Land Salzburg. Es bedarf daher aus unserem Bundesland Salzburg ein klares Signal betreffend dieser wichtigen regionalen Infrastruktur."
Sabine Klausner, Verkehrssprecherin SPÖ Salzburg
„Es braucht dringend ein klares Bekenntnis beider Bundesländer zum Erhalt der Bahn, sowie einen Schulterschluss der Landesregierung, des Landtags und des Regionalverbandes von Salzburg und Steiermark, um beim Klimaschutzministerium finanzielle Mittel für den Erhalt und die Modernisierung der Bahn zu sichern“, fordert Klausner.
Inhalt von Klausners Antrag
Klausner will die Die Salzburger Landesregierung in ihrem Antrag auffordern...
- ...ein klares Bekenntnis zum Erhalt, dem Ausbau und der Modernisierung der Murtalbahn abzugeben.
- ....eine bundesländerübergreifende Abstimmung mit dem Land Steiermark zu erreichen.
- ....die Strecke Tamsweg bis Mauterndorf in ein Zukunftskonzept für einen modernen Nah- und Güterverkehr im Land Salzburg zu integrieren.
- ...die Finanzierung für den Salzburger Anteil an der Strecke bzw. den Fahrzeugen sicher zu stellen und...
- ...sich vehement beim Bund für eine ausreichende Finanzierung zum Erhalt, dem Ausbau und der Modernisierung der Murtalbahn einzusetzen.
Dieser Antrag soll dem Ausschuss für Infrastruktur, Mobilität, Wohnen und Raumordnung zur weiteren Beratung, Berichterstattung und Antragstellung zugewiesen werden.
SPÖ-Stimmen aus dem Lungau
In einer gemeinsamen Aussendung greifen auch Lungaus SPÖ-Bezirksvorsitzender Franz Doppler, Ramingsteins Bürgermeister Günther Pagitsch (SPÖ) und Tamswegs Zweiter Vizebürgermeister Helmut Steger (SPÖ) das Thema auf. Über die Finanzierung und Kosten der Strecke von Murau bis Tamsweg und für die touristische Nutzung bis nach Mauterndorf könne man "natürlich mit den Betroffenen sprechen, ebenfalls über die Sinnhaftigkeit und die Auslastung" – heißt es darin, was allerdings "zu wirklich großen Unmut" führe sei die Tatsache, dass die Lungauer Gemeinden derzeit eine Eisenbahnkreuzungsverordnung umzusetzen hätten, was erhebliche Kosten für die Kommunen bedeute. „In Ramingstein müssen mehrere Ampelanlagen errichtet werden", weist Bürgermeister Günther Pagitsch hin. "Die Kosten einer derartigen Anlage bewegen sich im sechsstelligen Bereich. Auch wenn diese Anlagen gefördert werden, ist dennoch ein sehr hoher Betrag für die Gemeinde zu bezahlen.“
„Das kann wirklich nicht sein, dass auf der einen Seite Verordnungen umzusetzen und mit hohen Kosten verbunden sind und dann soll dies in absehbarer Zukunft nicht mehr gebraucht werden", meint der SPÖ-Bezirksvorsitzende Franz Doppler dazu. Doppler spricht – mit Blick auf kolportierte Überlegungen, eine Lösung mit Bussen anzudenken – in dem Zusammenhang von "Verschwendung von Steuergeldern".
Unmittelbar betroffen wäre, so heißt es, auch die Taurachbahn, die mit den Dampfzugfahrten ein wesentlicher Teil des Tourismus im Lungau sei.
Der Zweite Vizebürgermeister aus Tamsweg, Helmut Steger, sieht "ein großes Problem für den SchülerInnen-Transport im Hinblick auf das Klima. Vor allem der Jugend ist eine klimafreundliche Zukunft wichtig, und dann werden alle klimaneutralen Pläne aus 2018, wie es derzeit aussieht, über Bord geworfen.“
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