Geforderte, geförderte und behütete Kinder
Im September kommt in St. Johann die schulische Tagesbetreuung. Die VS Neu wird dazu umgebaut.
„Endlich“, hört man Evi Huber aufatmen. Die SPÖ-Ortsvorsitzende in St. Johann kann kaum glauben, dass nach vierjährigen Bemühungen plötzlich alles so schnell geht. „Im September 2012 kommt in St. Johann die schulische Tagesbetreuung. Damit wird eine langjährige Forderung der St. Johanner SPÖ Realität“, zeigt sich Huber mit der aktuellen Gemeindeentscheidung zufrieden. Jahrelang sei, trotz vehementem Fordern der SPÖ, der Bedarf laut den Erhebungen der Stadtgemeinde zu gering für eine Umsetzung gewesen, berichtet Huber. Ab dem neuen Schuljahr haben St. Johanns Eltern nun aber die Wahl zwischen der Nachmittagsbetreuung in der, vom Hilfswerk geführten, Villa Kunterbunt und der schulischern Nachmittagsbetreuung.
„Die Volksschule Neu wird umgebaut, um einen geeigneten Klassenraum zu lukrieren“, erklärt Bürgermeister Günther Mitterer, „bis zu 25 Kinder haben ab Herbst die Möglichkeit ihren Nachmittag in der VS Neu zu verbingen.“ Neun Anmeldungen seien bereits eingegangen. Ein Vorteil: Im Schulgebäude, das nachmittags ohnehin leer steht, ist das nötige Material bereits vorhanden. Diese Form der Nachmittagsbetreuung ist schultypenübergreifend. Das heißt, Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren, egal ob aus VS, HS oder Gymnasium, finden Betreuung.
„Jetzt muss nur noch motiviertes und engagiertes Personal gefunden werden, denn die Förderung am Nachmittag soll in Lern- und Freizeitbereiche eingeteilt und damit sinnvoll genutzt werden. Dazu gehören Lernzeiten, Leseförderung, aber auch Freizeitbeschäftigungs-Möglichkeiten wie Musikerziehung, Theater, Sport, Kunst usw.“, wünscht sich Huber. Die SPÖ-Ortsvorsitzende kann sich auch vorstellen, dass die Villa Kunterbunt für die Betreuung von unter Dreijährigen ausgebaut werde.
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