Politikertreffen
Gemeinsame Herausforderungen: "Dreiländertreffen" rund um die Nockberge

Markus Schaflechner, Manuela Khom und Martin Gruber trafen sich für ein gemeinsames Arbeitsgespräch. | Foto:  © Foto Volkspartei Murau

Bei einem als "Dreiländertreffen" bezeichneten Treffen von ÖVP-Politikern der ländlichen Bezirke Tamsweg (Lungau), Murau und St. Veit an der Glan am 22. August 2023 haben Vertreter der drei Bezirke die Grundlage für eine intensive Zusammenarbeit gelegt. Unter dem Motto "Sicherheit für ländliche Regionen" wurden gemeinsame Herausforderungen wie Gesundheitsversorgung, Verkehr und Landwirtschaft diskutiert, um die Regionen voranzubringen.

TAMSWEG, MURAU, ST. VEIT AN DER GLAN. Wie die ÖVP Salzburg in einer Ausendung vermeldet, fand am 22. August 2023 das erste "offizielle Dreiländertreffen" zwischen den ländlichen Bezirken Tamsweg (Lungau, Salzburg), Murau (Steiermark) und St. Veit an der Glan (Kärnten) statt. Die Vertreter aus den jeweiligen Bezirken, Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber für St. Veit an der Glan, erste Landtagspräsidentin Manuela Khom für Murau und Landtagsabgeordneter Markus Schaflechner für den Lungau trafen sich unter dem Thema "Sicherheit für ländliche Regionen". Ziel war es laut der Aussendung, eine intensive Zusammenarbeit auf inhaltlicher und personeller Ebene zu fördern.

Gemeinsamkeiten

Das Treffen soll - so die Aussendung weiter - ein Startschuss für eine konstruktive Zusammenarbeit auf inhaltlicher, sowie personeller Ebene gewesen sein. Nach Analyse der Bezirke anhand statistischer Daten sei eines sehr schnell klar gewesen – die Gemeinsamkeiten sind groß und vielfältig und die Problemstellungen sehr ähnlich.
Als Ergebnis ergab sich demnach eine breite Themenpalette, die man zusammen präsentierte und gemeinsam angehen wolle.

Ergebnisse und Forderungen

So betonte Markus Schaflechner (Abgeordneter zum Salzburger Landtag seit 2023) zum Thema Soziale Sicherheit, dass Krankenhäuser in den drei ländlichen Regionen durch "dringend benötigte" Primärverorgungszentren* zu entlasten wären. Ausserdem fordert er ein einheitliches Gehaltsschemata im Pflegebereich auf Länderebene. Auch die steirische Landtagspräsidentin Manuela Khom (Im Landtag in Graz seit 2010, Seit 2019 Prösidentin) betonte, das für die Bevölkerung Sicherheit in Puncto Krankenversorgung gegeben sein müsste.

Murtalbahn

Schaflechner fordert auch für die Murtalbahn "endlich ein klares Bekenntnis und Lösungen".

Eine Modernisierung und Umstellung auf erneuerbare Energie sind unabdingbar und längst überfällig. Nur mit direkten Investitionen in die Infrastruktur, ist eine Verbesserung möglich. Seitens des Land Salzburg gibt es hier schon einen Fünf-Parteien-Beschluss, um die Murtalbahn gemeinsam Zukunftsfit zu machen. ,

so Schaflechnerr. Khom befürchtet in diesem Zusammenhang eine Verschlechterung für das obere Murtal durch die Inbetriebnahme des Koralmtunnels und fordert entsprechende Gegenmaßnahmen, wie den S-Bahn Ausbau.

Sicherheit für Landwirtschaft

Das Thema "Sicherheit" wirft auch LH-Stv. Martin Gruber (seit 2018 Landesrat in Kärnten, seit 2023 2. Landeshauptmann Stellvertreter) auf. Allerdings in Richtung Landwirtschaft, wo er betont, dass mit dem Abschuss von Problemwölfen, wie es in zwei der drei anwesenden Bundesländer schon möglich ist, wird der Bauernschaft eine gewisse Sicherheit zurückgegeben werde.

Es ist essenziell, gerade in einer Zeit wo Herkunftskennzeichnung und Regionalität täglich am Pranger stehen, dass wir den heimischen Produzenten die nötigen Rahmenbedingungen schaffen und gewährleisten und wir unsere Bäuerinnen und Bauern bestmöglich unterstützen,

so Gruber weiter. Er zeigt sich auch zufrieden über die ersten Schritte des Sicherheitsausbaus der S37/B317 (Straßenverbindung Scheifling - Neumarkter Sattel bis Klagenfurt).

Weitere Zusammenarbeit erwünscht

Die Zusammenarbeit im Grenzgebiet Steiermark-Kärnten-Salzburg wird laut der ÖVP Salzburg Aussendung als unerlässlich und bedeutsam angesehen, da sie dazu diene, lokale Problemstellungen vor Ort anzugehen, die in der Praxis häufig auftreten. Besonders strukturschwache Regionen würden spezielle Regelungen benötigen und die etablierte starke Kooperation solle auch zukünftig signifikante Fortschritte ermöglichen.
Um die Intensität dieser partnerschaftlichen Initiative im Herzen Österreichs weiter zu betonen und zu verstärken, seien zusätzliche Treffen und Diskussionen auf verschiedenen Ebenen geplant. Ein nächster Schritt in diese Richtung werde daher in Kürze durch ein Vernetzungstreffen auf kommunaler Ebene erfolgen, bei dem die örtlichen Bürgermeister den Weg für eine noch tiefere Zusammenarbeit ebnen sollen.

Quelle: Aussendung ÖVP Salzburg

*Ein Primärversorgungszentrum ist laut gesetzlicher Definition eine Erstanlaufstelle im Gesundheitsversorgungssystem, bestehend aus (Fach-)ärztinnen und  -ärzten und weiteren Spezialistinnen und Spezialsiten aus Gesundheitsberufen. Das kann eine Gruppenpraxis, eine eigenständige Ambulanz oder ein entsprechender Verein sein und soll die Spitalsambulanzen entlasten.

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