Durchzugsschwerverkehr
Lungaus Bürgermeister fordern ein LKW-Fahrverbot im gesamten Bezirk

Regionalverbandsobmann Manfred Sampl: "Der Schwerverkehr – ausgenommen der Ziel- und Quellverkehr – soll künftig nur mehr auf der Autobahn rollen. Dort gehört er hin." | Foto: Peter J. Wieland
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Die Lungauer Bürgermeister fordern ein Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen im gesamten Lungau; Ausnahmen sollte es auf der A10 sowie für den Ziel- und Quellverkehr im Lungau und im Bezirk Murau geben.

LUNGAU. Die 15 Bürgermeister des Lungaus sind sich einig: Sie fordern ein Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen im gesamten Bezirk Tamsweg/Lungau. Gestern, bei der Vollversammlung des Regionalverbandes, wurde einstimmig beschlossen, beim zuständigen Ressort des Landes Salzburg, ein solches Fahrverbot zu fordern. Jetzt werde die Resolution aus dem Lungau durch die behördlichen Fachabteilungen gehen, heißt es. "Eine Lösung im ersten Halbjahr 2020 wird jedenfalls angestrebt", betont Regionalverbandsobmann Manfred Sampl.

Regionalverbandsobmann und ÖVP-Landtagsabgeordneter Bürgermeister Sampl bei einem Lokalaugenschein mit Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) in St. Michael im Lungau. | Foto: Privat
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Ausnahmen: Lungau, Murau, Tauernautobahn

Ausnahmen von einem solchen Lastkraftwagen-Fahrverbot soll es geben – geht es nach den Lungauer Bürgermeistern: neben den LKW-Fahrten auf der A10 Tauernautobahn soll nämlich auch der Ziel- und Quellverkehr im Lungau sowie im Bezirk Murau möglich sein. 2Die Wirtschaft in der Heimat einschränken, wollen wir nicht", betont Regionalverbandsobmann Sampl.

Ziel: Maut-Ausweichler bannen

Mit ihrem gefordertem Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge möchte die Vollversammlung des Regionalverbandes Lungau vor allem den Durchzugsschwerverkehr auf die Autobahn bannen und die Anrainer vor Autobahn-Mautflüchtlingen, die aus Kostengründen lieber auf die Bundes- und Landesstraßen ausweichen, schützen. Zudem sei dieser Ausweichverkehr eine Belastung für die Umwelt vor Ort uns stelle auch ein erhöhtes Gefahrenrisiko auf den regionalen Straßen dar.

Bei der Pressekonferenz nach der Vollversammlung des Regionalverbandes (RV) Lungau, v. li.: Josef Fanninger (RV-Geschäftsführer) und die Bürgermeister Georg Gappmayer (Tamsweg), Manfred Sampl (St. Michael), Herbert Eßl (Mauterndorf) und Reinhard Radebner (Göriach). | Foto: Peter J. Wieland
  • Bei der Pressekonferenz nach der Vollversammlung des Regionalverbandes (RV) Lungau, v. li.: Josef Fanninger (RV-Geschäftsführer) und die Bürgermeister Georg Gappmayer (Tamsweg), Manfred Sampl (St. Michael), Herbert Eßl (Mauterndorf) und Reinhard Radebner (Göriach).
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Lungau möchte mit Ennstal und Scheifling nachziehen

Laut Regionalverbandsobmann Manfred Sampl wurden zuletzt im steirischen Ennstal und in der steirischen Gemeinde Scheifling Leitungsmaßnahmen ergriffen, die eine zukünftige erhöhte Schwerverkehrbelastung für den Lungau erwarten ließen. Daher sei es notwendig bundesländerübergreifende Lücken zu schließen und eben eine solche politische Forderung, die nun von allen Bürgermeistern des Lungaus unterstützt wird, zu formulieren. Diese Formulierung ist durch die Resolution nun erfolgt.

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