Pflegeausbildung
Modelle wie am "pflegemulti" werden österreichweit neue Schulform

V. li.: Markus Widlroither (Direktor der Schule frr Gesundheits und Krankenpflege an den Salzburger Landeskliniken), Salzburgs Landesrätin Daniela Gutschi, Bundesminister Martin Polaschek, Klaus Mittendorfer (Direktor Multiaugustinum, St. Margarethen im Lungau). | Foto: Land Salzburg/Neumayr/Andreas Schaad
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  • V. li.: Markus Widlroither (Direktor der Schule frr Gesundheits und Krankenpflege an den Salzburger Landeskliniken), Salzburgs Landesrätin Daniela Gutschi, Bundesminister Martin Polaschek, Klaus Mittendorfer (Direktor Multiaugustinum, St. Margarethen im Lungau).
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Die Schulversuche in Richtung Pflegeausbildung wie beispielsweise am Multiaugustinum im Lungau sollen mit dem Schuljahr 2023/24 als „Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung“ beziehungsweise „Fachschule für Sozialberufe mit Pflegevorbereitung" in das Regelschulwesen überführt werden.

ST. MARGARETHEN, LUNGAU, ÖSTERREICH. Seit 2020 ist es am Multiaugustinum in St. Margarethen im Lungau möglich, nach der Pflichtschule eine fünfjährige Ausbildung als Pflegefachassistentin oder –fachassistent zu beginnen und mit Matura abzuschließen. Aus dem Schulversuch werde nun österreichweit eine neue Schulform. Darüber informierte das Landes-Medienzentrum (LMZ) Salzburg.

„Wir bieten die fünfjährige Ausbildungsform seit 2020 bei uns im Lungau an, waren also von Anfang an dabei. Rund 40 junge Männer und Frauen sind aktuell in Ausbildung. Dass wir vom Schulversuch nun in das Regelschulwesen überführt werden, ist ein Beweis dafür, dass sich die Ausbildungsform etabliert hat und nun auch langfristig verankert wird.“
Klaus Mittendorfer, Direktor des Multiaugustinums, gegenüber dem LMZ

Das Bildungsministerium habe seit dem Schuljahr 2020/21 zwei Schulversuche an neun Standorten im Rahmen einer fünfjährigen berufsbildenden höheren Schule und sieben Standorte im Rahmen einer dreijährigen berufsbildenden mittleren Schule durchgeführt. Die Schulversuche sollen mit dem Schuljahr 2023/24 als „Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung“ beziehungsweise „Fachschule für Sozialberufe mit Pflegevorbereitung" in das Regelschulwesen überführt werden.

Bildungsminister Martin Polaschek, Sophia Trippold, Maximilian Schiefer, Valentina Fuchsberger, Landesrätin Daniela Gutschi. | Foto: Land Salzburg/Neumayr/Andreas Schaad
  • Bildungsminister Martin Polaschek, Sophia Trippold, Maximilian Schiefer, Valentina Fuchsberger, Landesrätin Daniela Gutschi.
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„Durch den neugeschaffenen Schultyp wird eine seit Jahrzehnten bestehende schulische Ausbildungslücke geschlossen. Bisher konnte eine Ausbildung in der Pflege erst mit 17 begonnen werden, also zu einem Zeitpunkt, an dem Bildungswegentscheidungen in der Regel längst getroffen worden sind. Der Einstieg unmittelbar nach dem Pflichtschulabschluss stellt nun eine attraktive Alternative zu den übrigen berufsbildenden Schulen dar.“
Bildungsminister Martin Polaschek im Bericht der Salzburger Landeskorrespondenz

Ab dem kommenden Schuljahr sollen rund zehn weitere Schulstandorte die Ausbildung anbieten, ab dem Schuljahr 2024/25 vier weitere. „Dadurch sollte es gelingen, bis 2030 rund 8.000 Ausbildungsplätze im Segment der Pflege- und Sozialbetreuungsberufe zur Verfügung zu stellen“, meinte Bildungsminister Martin Polaschek im Bericht der Salzburger Landeskorrespondenz. Für das kommende Schuljahr seien seitens des Bundes rund 50 Millionen Euro budgetiert, bis 2026 350 Millionen Euro.

„Die Absolventinnen und Absolventen der fünfjährigen Schulform verfügen neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung zusätzlich über die Matura. Darüber hinaus wird ein wichtiger schulischer Beitrag zur Verringerung des österreichweit bestehenden akuten Personalmangels in Gesundheits- und Pflegeberufen geleistet. Die Maturantinnen und Maturanten haben in der Folge auch die besten Voraussetzungen für das Pflege-Bachelorstudium und damit einen sicheren Weg, um im Gesundheitswesen im gehobenen Dienst zu arbeiten.“
Daniela Gutschi, Bildungslandesrätin Salzburg

Eine Kooperation der neuen Ausbildungsstätten mit einer Schule für Gesundheits- und Krankenpflege sei verpflichtend vorgesehen. Kooperationspartner des Multiaugustinums im Lungau sei beispielsweise die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege an den Salzburger Landeskliniken. „Seit 2020 übernimmt unser Lehrpersonal die pflegerische Ausbildung in St. Margarethen. Wir freuen uns bereits sehr auf die ersten Absolventinnen und Absolventen im Jahr 2025 “, sagte Direktor Markus Widlroither gegenüber dem LMZ Salzburg.

Pflegeausbildung in Salzburg

Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Pflegefachassistenz beziehungsweise Pflegeassistenz unmittelbar nach der Pflichtschule gibt es laut dem Landes-Medienzentrum Salzburg im Bundesland auch an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Bruck, der Caritas Fachschule für Pflege und Sozialberufe sowie an der HAS in Zell am See.

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