Krankenhaus Tamsweg
SPÖ fordert "Rücknahme des Aufnahmestopps" für Steirer
Salzburgs SPÖ-Chef David Egger und Tamswegs SPÖ-Vizebürgermeister Helmut Steger fordern "den Aufnahmestopp auf der internistischen Station für Menschen aus der Steiermark umgehend zurückzunehmen".
TAMSWEG. Das Krankenhaus Tamsweg sagt laut einer heutigen Meldung auf salzburg.orf.at internistische Behandlungen von Steirern teilweise ab. Das Krankenhaus würde den Schritt damit begründen, dass man zu wenig Personal habe und sich auf die Versorgung der Einheimischen konzentrieren müsse. Auch unsere Kollegen der RegionalMedien Steiermark berichten darüber – zum Bericht geht es HIER.Das sagt die SPÖ Salzburg dazu
Salzburgs SPÖ-Chef David Egger und Tamswegs SPÖ-Vizebürgermeister Helmut Steger forderten in einer auf die Thematik bezugnehmenden Presseaussendung am Donnerstagvormittag die "sofortige Rücknahme des Aufnahmestopps für Patient:innen aus der Steiermark." „Eine gute medizinische Versorgung darf nicht vom Wohnort abhängen", meinte David Egger. "Die Notfallversorgung muss gerade in den Bereichen Chirurgie, Gynäkologie und Innerer Medizin in allen Spitälern uneingeschränkt 24 Stunden am Tag an sieben Tagen pro Woche sichergestellt sein.“
„Das schwarze Kaputtsparen des Salzburger Gesundheitssystems rächt sich seit Jahren in unseren regionalen Krankenhäusern, und es hat sich auch während der Pandemie gerächt“, behauptete Egger in Richtung der ÖVP Salzburg, die mit Christian Stöckl den für das Gesundheitswesen ressortzuständigen Landesrat stellt und der "mit seiner Sparpolitik die Spitäler kaputtgespart" habe, wie Egger behauptete.
Tamswegs SPÖ-Vizebürgermeister und im Bezirk Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl, Helmut Steger, sagte in der SPÖ-Aussendung: „In welchem Land leben wir, wenn plötzlich Menschen aus benachbarten Gemeinden von unserem Krankenhaus in Tamsweg ausgesperrt werden, nur weil eine unsichtbare Bundesländergrenze zwischen den Orten verläuft? Ehrlich gesagt dürfen wir uns nicht wundern, wenn jetzt auch die Steiermark uns Lungauern den Zugang zum Krankenhaus in Murau verwehrt. Für die Gesundheitsversorgung in der Region ist das eine Katastrophe.“
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