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80 Arbeitsplätze und 30 regionale Betriebe wären laut der Arbeiterkammer Salzburg betroffen, würde der Kasernen-Standort Tamsweg geschlossen werden.
TAMSWEG. „Die Struckerkaserne ist für den Bezirk enorm wichtig", betont der AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender von Salzburg, Peter Eder, anlässlich "widersprüchlicher Meldungen rund um den Kasernen-Standort Tamsweg", wie uns die Arbeiterammer (AK) Salzburg in einer Mitteilung am Montag, 29. Juni, schreibt. "Es wäre ein wirtschaftspolitischer Wahnsinn eine strukturschwache Region wie den Lungau noch weiter auszudünnen – schließlich leben viele regionale Betriebe von den Aufträgen des Bundesheers“, so Eder weiter. „Angesichts der Verunsicherung durch Corona kommt die Diskussion zur Unzeit. Was wir jetzt brauchen ist eine positive Stimmung, die zum Wirtschaftsaufschwung beiträgt.“
"In Zeiten der Rekordarbeitslosigkeit käme die Kasernenschließung zur Unzeit. Wir brauchen jetzt Impulse für die schwer angeschlagene Wirtschaft und keine weiteren Tiefschläge." Peter Eder, Arbeiterkammer Salzburg, Präsident
Salzburgs AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender Peter Eder.
Salzburgs AK-Präsident Eder fühlt sich dabei frappant an die Diskussionen zur Kasernenschließung im Jahr 2014 erinnert. Damals hätten AK und ÖGB auf Initiative von AK-Lungau-Bezirksstellenleiter Bernhard Kendlbacher gemeinsam 8.650 Unterschriften gesammelt und damit den Verteidigungsminister zum Umdenken bewegt. „Auch dieses Mal werden wir vollen Einsatz für den Erhalt des Standorts zeigen“, zeigt sich Kendlbacher entschlossen.
Wirtschaftliche Impulse seit 36 Jahren
Eine Schließung wäre laut der AK Salzburg ein harter Schlag für den strukturschwachen Lungau. Die wirtschaftlichen Impulse seien bereits vor 36 Jahren ein Grund für den Bau der Kaserne gewesen. Die AK spricht in dem Zusammenhang von einem Erfolg, denn die Kaserne biete 80 Dauerarbeitsplätze. 30 regionale Handwerksbetriebe würden für die Kaserne arbeiten, indirekt betroffen seien auch Handel und Gastronomie.
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