Krieg in der Ukraine
Tamswegs Flüchtlingsheim wird ab Montag bezogen

Vor dem Asylquartier in Tamsweg: Manfred Goritschnig (Rot-Kreuz-Bezirksgeschäftsführer Lungau), Anton Schilcher (Bezirksrettungskommandant Lungau), Georg Gappmayer (Bürgermeister von Tamsweg) und Martin Huber (Leiter der Migration im Roten Kreuz Salzburg). | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
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  • Vor dem Asylquartier in Tamsweg: Manfred Goritschnig (Rot-Kreuz-Bezirksgeschäftsführer Lungau), Anton Schilcher (Bezirksrettungskommandant Lungau), Georg Gappmayer (Bürgermeister von Tamsweg) und Martin Huber (Leiter der Migration im Roten Kreuz Salzburg).
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Das erst vor knapp drei Wochen gewidmete Asylquartier in Tamsweg wird aktiviert: In Wöltinger Straße stehen ab dem kommenden Montag 76 Betten für geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die das Rote Kreuz im Auftrag des Landes Salzburg betreut, zur Verfügung.

TAMSWEG. Die erst am 28. Februar in der Gemeindevertretung zum Asylquartier gewidmeten zwei Holzhäuser in der Wöltinger Straße in Tamsweg werden am kommenden Montag für bis zu 76 Geflüchtete aus der Ukraine aktiviert werden. Die ersten Flüchtlinge werden am Montag erwartet, danach kommen sukzessive weitere dazu. "Das Land hat uns informiert, dass wohl mehr Flüchtlinge aus der Ukraine nach Salzburg kommen, als zunächst erwartet", sagte Bürgermeister Georg Gappmayer gegenüber den RegionalMedien Salzburg. "In Tamsweg werden ukrainische Familien beziehungsweise Frauen mit Kindern einquartiert werden", führte Gappmayer aus.

Diese beiden Häuser des Asylquartiers bieten in 19 Wohneinheiten Raum für 76 Menschen. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
  • Diese beiden Häuser des Asylquartiers bieten in 19 Wohneinheiten Raum für 76 Menschen.
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Die beiden Häuser bestehen laut dessen Meldung aus 19 Wohneinheiten – mit Bad und Küche –, in denen bis zu vier Personen gemeinsam leben können. Dies sei vor allem für Mütter mit Kindern wichtig. Sie würden "rund um die Uhr" von Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut und könnten sich mit "allen Belangen" an diese wenden.

24-Stunden-Betreuung durch das Rote Kreuz

„Tagsüber sind die Kolleginnen und Kollegen der Migration vor Ort, über Nacht übernehmen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", erklärte Lungaus Bezirksrettungskommandant Anton Schilcher, "so können wir rund um die Uhr für die Menschen im Quartier Tamsweg da sein. Wir haben seit der Errichtung des Quartiers 2016 viel Erfahrung gesammelt und können auf erprobte Strukturen zurückgreifen.“ Bis März 2020, also bis zum Beginn der Corona-Pandemie in Österreich, waren die beiden Häuser nämlich bereits als Asylquartier genutzt worden, bevor sie als Covid-19-Quarantänequartier herangezogen wurden.

„Tamsweg möchte den notleidenden Menschen aus der Ukraine helfen und ihnen, wenn vielleicht auch nur vorübergehend, ein neues Zuhause bieten. Mit dem Roten Kreuz haben wir einen verlässlichen Partner für die Unterbringung und Betreuung dieser Menschen, mit dem wir schon in der Vergangenheit wirksame Hilfe für Geflüchtete geleistet haben.“
Georg Gappmayer, Bürgermeister Tamsweg

Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP Tamsweg). | Foto: Peter J. Wieland
  • Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP Tamsweg).
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Martin Huber, der Leiter des Bereichs Migration sagte: „Menschen in allergrößter Not kommen jetzt aus der Ukraine zu uns. Es ist uns sehr wichtig, allen geflüchteten Menschen Schutz, Geborgenheit und ein häusliches Umfeld anbieten zu können.“

Die Quartierzuweisung

Ukrainische Staatsbürgerinnen und -bürger dürfen laut den Angaben des Roten Kreuzes Salzburg derzeit ohne Auflagen nach Österreich einreisen. Diejenigen, die nicht in andere Länder weiterreisen, würden im Ankunftszentrum des Roten Kreuzes in der Salzburger Messe registriert werden. Einige von ihnen hätten bereits vorab private Unterbringungsmöglichkeiten organisiert. Alle anderen würden koordiniert auf zur Verfügung stehende Quartiere verteilt werden.

Zum Thema:

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