Harald Moser (ÖVP)
"Wir wollen bauen, aber sind noch nicht so weit"
Die Marktgemeinde Tamsweg strebt den Bau eines neuen Kindergartens an. Wo die Reise genau hingehen wird, sei aber noch nicht entschieden, sagt der Ausschussvorsitzende, Vizebürgermeister Harald Moser. Offen sei etwa noch die konkrete Gestaltung des Horts, der Standort und der realistische Zeitplan. Vor kurzem schaute man sich Objekte im Flachgau an.
TAMSWEG. Weil die Kommune den Bau eines neuen Kindergartens (kurz: Kiga) anstrebt, schauten sich Vertreter der Marktgemeinde Tamsweg ein paar vergleichbare Objekte im Flachgau an. "Uns war wichtig, erste Einblicke zu erlangen, wie Kindergärten, die mit jener Größe, die wir in Tamsweg bräuchten – in etwa acht-neun Gruppen – vergleichbar sind, von der Ausgestaltung her aber unterschiedlich sind", berichtete uns der Erste Vizebürgermeister, Harald Moser – er ist seit zweieinhalb Jahren der Vorsitzende des Ausschusses für Generationen, Familien, Kinderbetreuung, Sport und Vereine – nach dieser Exkursion, die am 17. Juli nach Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee und Wals-Siezenheim führte. Mit dabei waren acht Ausschussmitglieder, Bürgermeister Georg Gappmayer, Amtsleiterin Gunda Steinwender sowie ein vierköpfiges Kiga-Tamsweg-Team unter der Leitung von Andrea König.
"Guter neuer Wissensstand"
"Nun sind wir alle auf einem guten neuen Wissensstand", fasst Ausschussvorsitzender Moser zusammen, "wir wollten ein Gefühl dafür bekommen, was in zukunftsfähigen Kigas verlangt wird, wie bauliche Vorschriften – Gruppenräume, Bewegungsräume, Essensräume und so weiter – in der Praxis bestmöglich umsetzbar sind, welche pädagogischen Ansätze in anderen Häusern verfolgt werden", so Moser, "also ganz einfach, welche Möglichkeiten es gibt. Nun ist die Grundlage für unsere nächsten Sitzungen geschaffen, wo wir diskutieren werden, wo die Reise hingehen soll und kann", erklärt er.
Standort, Zeitplan, Budget?
Wo die Reise genau hingehen wird, sei noch keineswegs entschieden, betont Harald Moser, "wir wollen einen neuen Kiga bauen, weil Erweiterungsmöglichkeiten am aktuellen Standort am Postplatz einfach nicht gegeben sind; es wird am aktuellen Standort nicht möglich sein, den Kiga so zu gestalten, dass es eine perfekte Lösung gibt. Es herrscht Handlungsbedarf", sagt er. Noch nicht geklärt sei die Standortfrage, "diese ist noch gänzlich offen", so Moser, "das gesellschaftliche Leben in Tamsweg spielt sich im Zentrum ab, deswegen möchten wir, dass unser neuer Kiga auch in Zukunft ein wichtiger, zentraler Bestandteil unseres Ortskerns bleibt". Auch die Ausgestaltung – etwa Holzbau, Betonbau, Hybridbau, modern, klassisch-traditionell etc. – sei noch zu definieren, ebenso der Zeitplan. „Wir möchten bewusst keine Fristen setzen, weil es Schritt für Schritt geplant und natürlich auch wirtschaftlich im Gemeindebudget darstellbar sein muss", betont Moser.
So soll es nun weitergehen
Der Ausschussvorsitzende gibt einen Ausblick: "Wir wollen bauen und nehmen uns jetzt aber die Zeit, die noch vielen offenen Fragen zu klären. Offen ist, wie schon gesagt, die konkrete Gestaltung des Horts, der Standort und der Zeitplan; auszuloten gilt auch, ob der Kiga-Neubau mit anderen Wünschen in der Gemeinde kombinierbar wäre. Gefragt ist nun jedenfalls das Team rund um Kiga-Leiterin Andrea König. Sie ist von Anfang an eingebunden. Bei unserer nächsten Sitzung – vermutlich im Herbst – wird uns das Kiga-Team präsentieren, welche Erkenntnisse es bei der Exkursion in den Flachgau gewonnen hat und in welche Richtung seine Vorstellungen gehen. Die Einschätzung jener, die dort im Hort arbeiten, wird beim Architektenwettbewerb sicher eine gewichtige Rolle spielen", erklärt der Ausschussvorsitzende. "Was wollen wir genau? Das zu klären, ist jetzt der nächste Schritt." Moser abschließend: "Der Kiga ist ein Projekt, das Tamsweg die nächsten 40 bis 50 Jahre Freude bereiten soll. Wir möchten ausschließen, dass wir im Nachhinein sagen: hätten wir doch lieber anders gebaut. Das möchte ich ausschließen. Noch sind wir nicht so weit. Wir planen Schritt für Schritt, diskutieren, wägen ab. Ein großes Lob an den gesamten Ausschuss, der diesbezüglich intensiv, ausgezeichnet und gemeinsam in eine Richtung arbeitet."
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