Zurück in die Spur helfen

Bürgermeister Hansjörg Obingher (re.) weiß um die positiven Auswirkungen der Arbeit seiner Streetworker Katharina Schock und Korbinian Wieser.
  • Bürgermeister Hansjörg Obingher (re.) weiß um die positiven Auswirkungen der Arbeit seiner Streetworker Katharina Schock und Korbinian Wieser.
  • hochgeladen von Julia Hettegger

486 Kinder und Jugendliche aus dem Pongau suchten 2014 Hilfe bei "kija" (Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg). Die Einrichtung setzt sich für die Rechte der Kinder und Jugendlichen im Bundesland ein und berät junge Menschen bei Problemen. Salzburgweit ist der Pongau mit dieser Zahl auf dem traurigen zweiten Platz, nur knapp hinter der Landeshauptstadt (499 Beratungen). Schon hundert Beratungen weniger verzeichnet der Pinzgau als "Dritter".

Wie kann's funktionieren

Dieser Tatsache und diversen extremistischen und gewalttätigen Vorfällen im Pongau Rechnung tragend (La Familia, "Platzsturm", Übergriffe auf durchreisende Roma), wurde in St. Johann ein Runder Tisch abgehalten. Unter dem Motto: "Gewalt und Extremismus: Die Politik schaut hin und handelt!" kamen Landes- und Gemeindepolitiker, Vertreter von Vereinen und Institution zur Ideenfindung zusammen.

Feuerwehren machen's vor

Resultat der Veranstaltung: Der Pongau hat und tut bereits viel in Sachen Integration – dem Schlüssel zum harmonischen Zusammenleben. Vor allem Sportvereine und die Freiwillige Feuerwehr seien positiv erwähnt, weil sie Perspektive und Beschäftigung bieten. "Das stimmt", bestätigt Christian Lackner, Pressebeauftragter der Pongauer Feuerwehren. "Jugendliche und Erwachsene aus vielen Kulturkreisen sind bei uns in der Feuerwehrjugend wie auch im aktiven Dienst integriert." Vor allem im Salzachpongau sei der Anteil an Pongauern mit Migrationshintergrund hoch. "Das funktioniert tadellos und ist sehr positiv für das interne Gefüge", so Lackner.

Streetworker helfen in die Spur zurück

Als Positivbeispiel, wie präventiv gewirkt werden kann, wurden die Streetworker in Bischofshofen genannt. Das Projekt der Caritas hat vor sechs Jahren in in der Stadt Fuß gefasst und ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken – weiß Bürgermeister Hansjörg Obinger: "Unsere Streetworker helfen Jugendlichen, die vorübergehend nicht weiter wissen, wieder in die Spur. Sie sind verlässliche und vertrauenswürdige Erwachsene, die ein offenes Ohr haben. Dadurch konnte schon viel präventiv gewirkt werden." Das sieht auch Soziallandesrat Heinrich Schellhorn so: "Wir müssen den Einsatz von Streetworkern im Pongau sichern und in den Gemeinden St. Johann und Schwarzach ausbauen" – lautet eines der Ziele.

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