NEIN zu häuslicher Gewalt
Die Ursachen von Gewalt sind vielschichtig. Sie lassen sich selten auf einen einzelnen Faktor eingrenzen (wie zum Beispiel das soziale Umfeld, den Freundeskreis oder die Wahl der Unterhaltung). Viele gewaltausübende Personen kommen oft aus einer Familie, in der dieses Verhalten als normal angesehen und auch praktiziert wurde. Aber an häuslicher Gewalt ist absolut nichts normal.
Dennoch ist Gewalt in Ehe und Familie erschreckend weit verbreitet.
Mit Stand November 2021 wird in Österreich jede fünfte Frau – also 20 Prozent – ab ihren 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt (Quelle: Autonome österreichische Frauenhäuser). Statistiken können zwar das Ausmaß des Problems vor Augen führen, aber sie beschreiben noch nicht einmal ansatzweise den emotionalen oder körperlichen Schmerz, den jedes einzelne Opfer häuslicher Gewalt erlebt.
Wie kann ich als außenstehende Person einer Betroffenen in meinem Umfeld helfen?
Praktische Hilfe leisten
„Ein echter Freund zeigt immer Liebe und ist ein Bruder, der für Zeiten der Not geboren ist.“ (Sprüche 17:17, Neue Welt Übersetzung)
Wie kann man das umsetzen? Hier einige Vorschläge:
• Sicherstellen, dass diejenige für den Notfall eine Anlaufstelle hat.
• Anbieten auf die Kinder aufzupassen oder Essen zu kochen.
• Mögliche Optionen durchsprechen, ohne dabei vorzuschreiben was sie tun soll.
„Seid sofort bereit, jemandem zuzuhören; aber überlegt genau, bevor ihr selbst redet.“ (Jakobus 1:19, Hoffnung für alle)
Wie kann man das umsetzen?
• Versichern, dass man ihr gerne zuhört und ihr glaubt.
• Mit lieben Worten ihr Selbstwertgefühl aufbauen.
• Sie ermutigen, sich professionelle Hilfe zu suchen und bei Bedarf dabei unterstützen.
Mehr praktische Tipps für Betroffene und Hilfeleistende finden Sie unter anderem auf der Website von Jehovas Zeugen www.jw.org.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle gilt allen Personen und Organisationen, die wertvolle emotionale und praktische Unterstützung anbieten.
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