Auf der Rampe gibt es kein zurück!

Foto: Christian Reiter
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Aus Rennweg kommen sie, unter der Autobahn trainieren sie und „Rotzlefl“ nennen sie sich – drei Jungs, die mit ihrer Freestyle-Motocross-Show bereits österreichweit für Aufsehen gesorgt haben. Vor kurzem schaffte einer von ihnen, was in der Szene höchsten Respekt mit sich bringt: Den Backflip, zu deutsch Rückwärtssalto, also eine Drehung um 360 Grad!

RENNWEG. Der Name „Rotzlefl“, kärntnerisch für Bengel oder Lausbuben, kommt nicht von ungefähr: Mutig und auch ein wenig dreist muss schon sein, wer sich beim Freestyle-Motocross (FMX)auf zwei Rädern meterhoch durch die Luft katapultiert!

Angefangen hat die Geschichte der Rennweger FMX-Fahrer 1997, als die Brüder Ernst und Thomas Wirnsberger durch einen Freund der Familie mit Profis in Kontakt kamen und bei zahlreichen Motocross-Rennen für Kinder ihr Talent unter Beweis stellten.

Eigene Strecke am Rauchenkatsch
„Dabei hat uns immer schon das Springen am meisten fasziniert. Die Rennen waren uns bald nicht mehr so wichtig“, berichten Thomas und Ernst, der ergänzt: „Der Traum eines jeden Fahrers ist eine eigene Motocross-Strecke!“ Schließlich genieße der Sport keinen allzu hohen Stellenwert in Österreich und gut ausgebaute Motocross-Strecken seien selten. Bald hat sich Daniel Jaut dem Brüderpaar angeschlossen. Im Sommer 2003 wurde der Traum einer eigenen Strecke am Rauchenkatsch, direkt unter der Tauernautobahn nahe Rennweg, Wirklichkeit. Seitdem ist die Ausstattung am Gelände kontinuierlich gewachsen. Anfang 2007 wurde der „Freestyle Motocross Club Rennweg“ gegründet. In Eigenregie errichteten die Burschen, unterstützt von den Eltern, ein Areal mit Landehügel und sieben Absprung-Rampen. Mit einer mobilen Landerampe ausgestattet, touren die „Rotzlefl“ durch Österreich und zeigen bei diversen Veranstaltungen ihre Show. Das Highlight am Trainingsgelände ist das sogenannte „Foam Pit“, ein riesiger Container mit Schaumstoff gefüllt, in den besonders schwierige Tricks, wie der Backflip, geübt werden können. Die Herausforderung genau dieses Sprunges, einem der schwierigsten im FMX-Sport, nahm Thomas Wirnsberger an. 2008 schaffte er den ersten Rückwärtssalto ins Foam Pit. Zwei Jahre und einige schmerzhafte Erfahrungen später wagte der 21-jährige Draufgänger schließlich die 360-Grad-Rotation über 21 Meter ohne Schaumstoff.

Zweiter Österreicher mit Backflip
Thomas trug sich am 24. April 2010, soweit bekannt, nach dem Grazer Martin Schenk als sagenhafter zweiter Österreicher in die Liste derer ein, die den Backflip gelandet und ohne Sturz ausgefahren sind! Ein Erfolg für die jahrelange Arbeit der gesamten Truppe, geleitet vom 27-jährigen Ernst Wirnsberger, der für die gesamte Organisation hauptverantwortlich zeichnet. Unter anderem mit selbst produzierten Freestyle-Videos hat er bei zahlreichen Wettbewerben Preise gewonnen. „Es ist etwas schade, dass dieser Sport, vor allem in Österreich, noch sehr wenig Aufmerksamkeit genießt“, bedauert Ernst. Die „Rotzlefl“ jedenfalls sind auf dem besten Weg, das zu ändern. Am 29. Mai steigt am Rauchenkatsch unter dem Titel „Action-Power“ die bereits fünfte Rauchenkatsch-Party, bei der die drei Jungs ab 15 Uhr zeigen, was in ihnen steckt. Der absolute Höhepunkt soll ein weiterer Backflip von Thomas Wirnsberger, vor großem Publikum, sein. Der junge Rennweger trainiert wöchentlich auf diesen Moment hin, denn der Sprung verlangt ihm neben Können auch absolute Konzentration ab!

http://www.rotzlefl.com

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