Orientierungssport
Mountainbiker Tobias Breitschädel erkämpft Topplätze bei Weltmeisterschaft

- Kartenlesen war bei den unzähligen Weggabelungen nicht immer einfach: Tobias Breitschädel holte bei der Ortientierungs-WM in Dänemark einen sechsten Platz in der Staffel und beendete die Mitteldistanz als bester Österreicher auf Rang 18.
- Foto: R. Burmann
- hochgeladen von Alexander Holzmann
VIBORG (aho). Mit starken Ergebnissen kehrte der Mountainbiker Tobias Breitschädel von der Weltmeisterschaft der Elite-Mountainbike-Orientierung (MTBO) im dänischen Viborg zurück. Sein Spitzenresultat erreichte der Henndorfer mit Lungauer Wurzeln in einer hart umkämpften Dreier-Staffel gemeinsam mit dem Kärntner Kevin Haselsberger und dem Wiener Andreas Waldmann – das Trio konnte den sechsten Platz für sich verbuchen.
Schwieriges Gelände absolviert
Als Startfahrer hielt sich Breitschädel bis knapp vor der Übergabe an Haselsberger in der Führungsgruppe, erst durch eine längere Gabelung kurz vor dem Ziel verlor der KTM-Pilot den Anschluss an das Führungstrio Russland, Finnland und Schweiz. "Im sonst militärisch genutzten Staffelgelände war Querfahren erlaubt, das kam mir als gutem Orientierer natürlich zugute. Ich konnte gleich vom Start weg ein hohes Tempo vorlegen, da die restlichen Startfahrer von der Schwierigkeit der Bahn ein wenig überrascht waren", beschrieb Breitschädel das tückische Gebiet mit ausgedehnten Sandflächen und steilen Rampen. Mit 8:51 Minuten Rückstand auf Sieger Russland landeten die Österreicher auf Platz sechs, nur zwei Sekunden hinter den fünftplatzierten Franzosen.
Bester Österreicher auf Mitteldistanz
Das nötige Selbstvertrauen holte sich Breitschädel als bester Österreicher mit einem 18. Rang auf der Mitteldistanz. Im dichten Wegenetz musste Breitschädel bei 31 Kontrollposten insgesamt 158 Richtungsentscheidungen bei Weggabelungen treffen. "Das Lesen der Landkarte während den vielen Abzweigungen war wirklich sehr schwer", resümierte der ehemalige Sprint-Weltmeister, den zwei Unsicherheiten einen weiteren Top-Ten-Platz kosteten. Im Massenstart belegte er Rang 29, auf der Langdistanz Rang 36.
Mission Titelverteidigung
Für heuer hat Breitschädel noch weitere Ziele: Auf ihn wartet das Weltcupfinale in der Nähe von Chemnitz, wo er vor den Weltcuprennen noch seine beiden Masters-WM-Titel im Sprint und Massenstart verteidigen will.



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