Binderholz Unternberg
160 Arbeitsplätze in einer 1.000-Seelen-Gemeinde
Der Produktionsstandort der Binderholz Bausysteme GmbH in Unternberg bietet rund 160 Arbeitsplätze in etwa zehn Berufen. Das Brettsperrholzwerk exportiert seine Produkte mittlerweile in die ganze Welt.
UNTERNBERG. Vor nunmehr 16 Jahren hat die "binderholz"-Gruppe am Standort Unternberg im Lungau in Salzburg begonnen, auf einem ehemaligen Sägewerksgelände, welches eine Fläche von zirka fünf Hektar besitzt, ein Produkt für den "hochwertigen Massivholzbau" zu produzieren. Die damalige Mannschaft beim Start der neu gegründeten Binderholz Bausysteme GmbH umfasste laut Unternehmensangaben 21 MitarbeiterInnen.
160 Arbeitsplätze in Unternberg
Heute bietet der Unternehmensstandort in der rund 1.000-Seelen-Gemeinde Unternberg laut Binderholz rund 160 Arbeitsplätze in rund zehn verschiedenen Berufsfeldern in der industriellen Holzverarbeitung. Etwa drei Viertel der Mitarbeiterinnen beziehungsweise Mitarbeiter stammen laut Binderholz aus dem Lungau. Binderholz bildet in Unternberg in den Lehrberufen Mechatroniker, Metalltechniker und im Modular-Lehrberuf Holztechniker aus. 2019 wurde Binderholz – so erinnerte das Unternehmen – von der Wirtschaftskammer Salzburg zum Lehrbetrieb des Jahres ausgezeichnet.
Seit 2006 produziert und vermarktet die Binderholz Bausysteme GmbH "binderholz Brettsperrholz BBS". Die Produktionsleistung habe im Jahr 2020 rund 150.000 Kubikmeter betragen. 2016 sei in die Erweiterung der Produkt- und Abbundkapazität investiert worden.
"BBS": ein massives Fertigteil aus Holz
"BBS" ist laut Binderholz mehrschichtig und vollkommen massiv aus Holz aufgebaut. Durch das Verkleben von Längs- und Querlagen werde das so genannte „Arbeiten“ des Holzes auf ein "vernachlässigbares Maß" reduziert. So würden die Anforderungen an einen modernen Baustoff "sicher erfüllt", betont man seitens Binderholz. BBS sei ein massives Fertigteil aus Holz, das Wärme dämme und gleichzeitig Lasten abtragen könne. Darüber hinaus sei es brandsicher und wirke gut schalldämmend, wie Binderholz ausführt. Produkte wie Carportdecken, Einfamilienhäuser und mehrstöckige Wohnkomplexe exportiert Binderholz eigenen Angaben zufolge mittlerweile vom Lungau aus in die ganze Welt.
Binderholz: 1950 in Fügen gegründet
Vielleicht noch ein paar Informationen zur Firmengeschichte: Im Jahr 1950 gründete Franz Binder senior das bereits in der dritten Generation geführte Familienunternehmen als Holzhandelsfirma in Fügen in Tirol. Wie Binderholz informierte, produzieren die insgesamt 29 Unternehmensstandorte in Österreich, Deutschland, Großbritannien, Lettland, Finnland und den USA mit rund 5.000 Beschäftigten heute Massivholzprodukte und "innovative Baulösungen von höchster Qualität".
Binderholz verwertet das Holz zu 100 Prozent
Nachhaltigkeit und Ökobilanzen seien – so Binderholz - heutzutage "wichtige Themen" im Bau- und Immobilienwesen. Der Wald schließt laut Binderholz beim Wachstum das CO2 im Holz ein; wird mit Holz gebaut, bleibt der Kohlenstoff "langfristig gebunden und belastet die Atmosphäre nicht". Darüber hinaus werde bei der Erzeugung von Bauholz in der Regel sehr wenig Energie benötigt. Da Binderholz den Rohstoff Holz eigenen Angaben nach zu 100 Prozent verwertet, falle zudem kein Abfall an. Zusätzlich weise der Baustoff Holz eine positive Energiebilanz "im Gegensatz zu konventionellen Baumaterialien wie Stahl, Beton, Ziegel oder Aluminium" auf. Nicht zuletzt aus diesem Grund komme dem BBS-Standort Unternberg eine "große Bedeutung" hinsichtlich einer positiven Ökobilanz zu, wie Binderholz abschließend der Überzeugung ist.
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