„Beide Kinos können zugleich existieren“

Im Jahr 2006 hat das Freizeitangebot im Pongau mit der Eröffnung des Dieselkinos in der Bezirkshauptstadt eine neue Dimension erreicht. Nicht nur das Filmangebot, auch der Spielautomatenbereich, die Billardtische und die Gastronomie sind nicht mehr wegzudenken. „Wir sind mit den Entwicklungen des Standpunktes St. Johann über die Jahre hinweg sehr zufrieden“, äußern die „Dieselbrüder“ Andreas, Ernst und Wolfgang auf Bezirksblatt-Anfrage. Dies kann also nicht der Grund dafür sein, dass nächste Woche, nicht weit entfernt (Bruck), ein weiteres Dieselkino eröffnet wird.

„Bedarf ist vorhanden“
Warum baut man also zwei Kinos derselben „Marke“ so nahe aneinander? Schließlich lassen auch viele Pinzgauer die Besucherzahl in St. Johann so gut aussehen. „Wir haben gemerkt, dass der Bedarf eines Kinocenters im Bezirk Zell am See trotz des Standpunktes in St. Johann vorhanden ist. Natürlich werden die Pinzgauer nun nicht mehr in den Pongau ins Kino pendeln. Durch die nun bessere Anbindung sind wir überzeugt, dass beide Center nebeneinander gut existieren können“, so Wolfgang Brandner, zuständig für Pressearbeit bei der Diesel GmbH. Änderungen soll die Eröffnung für das Kino in St. Johann nicht mit sich bringen, „alles wird wie gehabt weiterlaufen“, verspricht Brandner.

Pongau als Vorbild
Am ersten Dezember eröffnet in Bruck also ein weiterer „Dieselkino-Bruder“, für den, ebenso wie in St. Johann, der Schwarzacher Michael Fruhmann verantwortlich ist. Derzeit werden die Pinzgauer Kinomitarbeiter in St. Johann eingeschult und auf ihre Aufgaben vorbereitet. „Das Kino dort wird Live-Übertragungen von Opern aus Opernhäusern der ganzen Welt zeigen“, verrät Brandner. Die Größe des Areals, der Säle und ihre Besucherfassung sei dem St. Johanner Geschwisterchen nachempfunden – „jedoch ist das Ambiente ein gänzlich anderes.“ Bei der Gastronomie setzt man wiederum auf Italienisch und Mexikanisch.