Schoberhof in St. Andrä
Kocher: "Es ist ein vielseitiger Erbhof"
Am Biobetrieb Schoberhof in St. Andrä im Lungau leben drei Generationen und alle helfen mit. Aktuell steht die "Eachtling"-Ernte (Kartoffel-Ernte) an.
ST. ANDRÄ. Die Bio-Anerkennung hat der Schoberhof der Familie Kocher in St. Andrä im Lungau schon im Jahre 1986 erhalten; im Jahr 2000 wurde dem AMA-Genussregion-Betrieb außerdem die Auszeichnung „Bio-Pionier“ verliehen.
Ein Erbhof seit 1710
Seit 2001 bewirtschaftet die junge Generation den Hof. "Unser Betrieb ist seit 1710 Erbhof und in ununterbrochener Erbfolge im Besitz unserer Familie. Es leben mittlerweile drei Generationen unter einem Dach", erzählt Bauer Rupert Kocher. Alle helfen so gut es geht mit: die Bauersleute Rupert mit Roswitha, ihre drei Töchtern Victoria, Anna und Elisa und auch die Altbauern Rupert und Elfriede. "Zu unseren vier Standbeinen gehören die Milchwirtschaft mit durchschnittlich 19 Kühen sowie die eigene Nachzucht von Kalbinnen; insgesamt haben wir so 40 Stück Vieh bei uns am Schoberhof", erklärt der 45-Jährige. "Die Jungtiere werden auf die Twenger Lantschfeld-Genossenschaftsalm aufgetrieben und verbringen dort einen schönen Sommer". Weiters bewirtschaftet die Familie 21 Hektar Waldfläche, Bio-Saat- und Speisekartoffelanbau ("Lungauer Eachtling"), Dinkel- und Roggenanbau für das hauseigene Brot. In Summe werden am Schoberhof 27 Hektar Grün- und Ackerland bewirtschaftet. Auch einen Direktverkauf gibt es.
Vier Ferienwohnungen
Mit vier Ferienwohnungen bietet der Schoberhof außerdem Gästen Urlaub am Bio-Bauernhof an. Um die Gäste kümmert sich in erster Linie die Bäuerin, Roswitha.
Am Hof steht die "Eachtling"-Ernte an
Zu tun gibt es am Schoberhof in St. Andrä immer etwas. Jetzt steht zum Beispiel gerade die "Eachtling"-Ernte unmittelbar bevor, eines der Hauptstandbeine des Biobetriebs. In wenigen Wochen beginnt schon der Verkauf, zirka Mitte September ist es soweit. "Wichtig ist mir eine transparente Landwirtschaft, wo der Kunde ein Gesicht zu seinem Produkt hat", betont Bauer Rupert Kocher, "viele besuchen uns am Hof, schauen wie wir produzieren und suchen das Gespräch mit uns. Wenn sie dann zufrieden wieder von uns weggehen, taugt das auch mir."
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