Positive Bilanz bis 2020
Vorstand Hettegger stellt Plan vor, wie er die Alpendorf Bergbahnen wieder in die schwarzen Zahlen führen will.
ST. JOHANN (hrib). 12 Millionen Euro sollen den Alpendorf Bergbahnen im nächsten Jahr von Raiffeisen, Stadtgemeinde St. Johann und weiteren Aktionären zur Verfügung gestellt werdenm, um die zukünftige Konkurrenzfähigkeit zu sichern. Geld, das laut Vorstand Wolfgang Hettegger dringend benötigt wird, wolle man nicht weiter am Markt verlieren.
"Wenn mich jemand fragt, muss ich ihm leider sagen, dass wir die Qualität anderer Skigebiete im Moment nicht besitzen", sagt Hettegger. Der gebürtige Großarler hadert vor allem mit der derzeitigen Beschneiung, teils veralteten Liften und problematischen Pistenführungen.
"Die meisten Skigebiete schaffen in sechs Tagen Vollbeschneiung. Für uns ist das undenkbar", erklärt Hettegger. Die Hauptprobleme sind das Rohrleitungsnetz und der bestehende Teich, der für eine Vollbeschneiung zu klein ist.
Einige Neuerungen geplant
Laut Masterplan soll ein neuer Teich (150.000 m³) ebenso angelegt werden, wie zwei Seilbahnen, die einen bestehende Lifte ersetzen sollen. Weiters wird bei der Talabfahrt die Piste an einigen Stellen verbreitert, um die Abfahrt zu erleichtern.
"Damit können wir in Zukunft wieder auf soliden Beinen stehen", verspricht Hettegger. Derzeit bilanziert das Unternehmen negativ. Das soll sich laut Hettegger aber spätestens bis 2020 ändern.
Info: Kapitalerhöhung
Am 29. Oktober beschloss die Hauptversammlung der Alpendorf Bergbahnen eine Kapitalerhöhung um zwölf Millionen Euro. Raiffeisen, Stadtgemeinde St. Johann und Tourismusverband werden als Großaktionäre den größten Teil zur Kapitalspritze beitragen.
Ein Drittel des Geldes soll laut Vorstand in die Erneuerung der Beschneiungsanlage fließen, zwei Drittel in den Bau zweier Seilbahnen und diversen Pistenverbreiterungen.
Derzeit haben die Bergbahnen Schulden in der Höhe von ca. 20 Mio. Euro angehäuft und bilanzieren negativ. Das soll sich mit den neuen Investitionen und dem damit erwarteten Aufschwung aber spätestens 2020 ändern.
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